Dieses Familien-Thai-Curry ist himmlisch aromatisch, trotzdem super simpel und garantiert ein neuer Favorit in eurer Küche.
In meiner Küche lasse ich mich ja am liebsten asiatisch beeinflussen. Am liebsten blicke ich nach Thailand und Vietnam: Ob Sommerrollen, Glasnudelsalat, feurige Suppen oder Pad Thai, normalerweise genießen wir mindestens einmal die Woche eines dieser leckeren Gerichte. Nicht nur der frische Geschmack, das viele Gemüse und die leckeren Gewürze holen mich jedes Mal aufs Neue wieder aber, sondern vor allem, wie simpel und schnell die Rezepte auf dem Tisch sind. Perfekt also für ein schnelles Mittagessen oder für den Feierabend. Auch werde ich oft gefragt, was denn unser Sohn isst, wenn es bei uns z. B. Thai-Nudeln gibt. Na, der isst natürlich mit!
Vor allem im Spätsommer, wenn die Abende und Nächte schon wieder kühler werden, schätze ich simple, wärmende Rezepte, die durch ihre Gewürze aber trotzdem total frisch schmecken. Deshalb habe ich heute ein blitzschnelles Feierabend-Thai-Curry für euch – quasi eine frische Vorstufe unserer heimischen herbstlichen Eintöpfe.
Alles, was ihr für das Curry braucht, ist ein großer Topf, frisches (saisonales) Gemüse, etwas Kokosmilch und eine gute Currypaste, denn die authentischen Gewürze sind im Thai-Curry das A&O. Meistens schmecken die Gerichte daher am nächsten Tag sogar noch besser. Sie lassen sich also auch ideal vorkochen, einfrieren und Meal-preppen. So kann man mit einer duftenden Portion auch lieben Freund*innen und Eltern im Wochenbett eine große Freude machen.
Für die heutige Variante habe ich mich für ein grünes Curry entschieden, das in der Thai-Küche als das schärfste unter den Currys gilt. Damit unser Sohn mit uns essen kann, habe ich die Schärfe selbstverständlich angepasst und weniger Paste, dafür aber mehr zusätzliche Thai-Gewürze und Kräuter genommen. Ich habe es auch anfangs ganz ohne grüne Currypaste gekocht und dank Kaffir-Limettenblätter und Zitronengras war es bereits überraschend köstlich. Dieses Curry können also alle essen, Kleinkinder, Eltern und Freund*innen, die vielleicht nicht so viel Schärfe vertragen.
Damit es seinen authentischen Geschmack und seine Frische behält, solltet ihr versuchen, Zitronengras und Kaffir-Limettenblätter aufzutreiben, denn gerade Letztere machen für mich einen großen Unterschied und sind entscheidend für den Geschmack. Ihr bekommt sie im lokalen Asiamarkt (auch gefroren) oder online. Ich sage euch, wenn ihr einmal mit ihnen gekocht habt, wollt ihr nicht mehr ohne.
Himmlisch für Körper und Seele, weil …
… uns dieses Curry eine Portion Urlaubsfeeling auf den Tisch bringt. Mein Sohn isst Gemüse am liebsten, wenn es würzig und irgendwie spannend schmeckt, also vielleicht führt dieses Curry ja dazu, dass ihr einige Gemüseverschmäher konvertieren könnt.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Eure Lynn
DruckenFeierabend-Thai-Curry
- Vorbereitungszeit: 20
- Kochzeit: 30
- Gesamtzeit: 50 Minuten
- Portionen: 4-6 1x
Zutaten
- 2 Knoblauchzehen
- 100 g Schalotten
- 1 daumengroßes Stück Ingwer
- 1 Aubergine
- 400 g Hokkaidokürbis (oder Süßkartoffeln)
- 1 Karotte
- 1 Zucchini
- 3 Stängel frisches Zitronengras
- 1 TL grüne Currypaste (mehr nach Belieben)
- 10 Kaffir-Limettenblätter, gefroren
- 1 EL Ahornsirup, optional
- 2 Dosen Kokosmilch (insgesamt 800 ml)
- 250 ml Gemüsebrühe
- 100 g Blattspinat oder Baby-Mangold
Zum Servieren:
- frischer Koriander (optional)
- gekochter Reis
- Limetten
Anleitungen
- Knoblauch, Schalotten und Ingwer kleinschneiden bzw. reiben oder pressen. Das Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden (die Kerne des Kürbisses natürlich empfehlen). Das Zitronengras vierteln.
- Etwas Öl in einem Topf erhitzen und Knoblauch, Schalotten und Ingwer darin 2 Minuten dünsten. Die Currypaste dazugeben und weitere 2 Minuten dünsten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen, Kokosmilch, Zitronengras, Kaffir-Limettenblätter und Ahornsirup (optional) dazugeben. Einmal aufkochen, die Hitze reduzieren und ca. 5-7 Minuten köcheln lassen.
- Das Gemüse dazugeben und circa 15-20 Minuten köcheln lassen, oder bis das Gemüse gar ist.
- Währenddessen den Blattspinat waschen und kurz vor Ende der Kochzeit unterrühren. Mit Limettensaft, Salz und Pfeffer abschmecken und mit Reis servieren.
Anmerkungen
- Der Hauch Ahornsirup macht geschmacklich tatsächlich einen Unterschied. Wenn ihr komplett zuckerfrei kochen wollt, lasst ihn weg oder gebt eine Dattel oder einen kleinen Apfel zum Curry dazu.
- Ihr könnt die Kaffir-Limettenblätter und das Zitronengras noch vor dem Servieren rausnehmen. Meistens findet man aber nicht alle direkt ;-). Macht am besten ein Spiel draus!
- Noch cremiger wird es, wenn ihr die Gemüsebrühe durch 1 Dose gehackte Tomaten (400 ml) ersetzt.
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