*Werbung. Dieser Beitrag enthält unbezahlte Verlinkungen. Alle Meinungen sind meine eigenen. Ich habe den Beitrag ohne die erwähnten Firmen geschrieben und verlinke euch nur zu Info die Produkte, die ich benutze und selber kaufe.
In letzter Zeit war mal wieder alles etwas viel. Letzte Fotos für das Buch schießen, dieses hundertmal korrekturlesen, nebenbei endlich meine Masterarbeit planen, Workshops vorbereiten, Steuererklärung beginnen … und und und. Ihr kennt das sicher.
Doch gab es nur einmal diesen Moment, in dem ich mich völlig überwältigt gefühlt habe. In weiser Vorraussicht habe ich nämlich ein paar Dinge prophylaktisch unternommen, die mir dabei helfen, mit Stress besser umzugehen. Tägliche Meditation, regelmäßiges Laufen oder entspannte Spaziergänge mit Podcasts im Ohr. Doch es gibt etwas neues in meinem Leben, das ich euch nicht länger vorenthalten will. Adaptogene. Genauer gesagt: meinen Ashwagandha Latte.Bitte was? Ashwa Gandi? Adaptogene? Jetzt dreht sie völlig durch, denken jetzt vielleicht viele von euch.
Nein, tut sie nicht. Keine Sorge.
Ich will ja eigentlich ungerne so Food-Trends hier hypen, aber mein Kurkuma Latte war vor knapp drei Jahren eben auch seiner Zeit voraus. An Superfoods benutze ich nur die „normalen“ wie Leinsamen, Chiasamen oder Hanfsamen. Deshalb war ich Adaptogenen gegenüber erst einmal skeptisch. Die Wellness-Industrie versucht ja krampfhaft mit allem Geld zu machen zur Zeit. Doch nach einiger Recherche und Gesprächen mit Experten bin ich auf den Adaptogene-Zug aufgesprungen.
Was sind Adaptogene?
Adaptogene sind Heilpflanzen und Heilpilze, deren Wirkungen auf den Körper situationsabhängig sind. Ein Adaptogen kann also je nach Zustand unseres Körpers eine andere Wirkung haben. Besonders wirksam sollen Adaptogene bei Stress sein, da Stress häufig zu Hormonstörungen führen kann. Doch auch bei Darmstörungen, bei einem schwachem Immunsystem, genereller Unruhe oder auch Schlafstörungen sollen Adaptogene laut Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) positive Wirkungen haben.
Ziemlich wahrscheinlich nimmst du bereits Adaptogene zu dir, denn auch Kurkuma, Ingwer oder Ginseng gehört dazu. Weitere bekannte Adaptogene sind Maca, Reishi, Camu-Camu, Ginseng oder Ashwagandha.
Wer sollte Adaptogene einnehmen?
Jeder, der an den oben genannten Symptomen leidet. Adaptogene sind kein Wundermittel, dennoch kann es nicht schaden, sich mit den verschiedenen Adaptogenen zu beschäftigen und ein für seine Bedürfnisse passendes Adaptogen zu finden.
Was ist Ashwagandha?
Ashwagandha wird auch Schlafbeere oder Indischer Ginseng genannt. Es handelt sich hierbei um eine Pflanze, die ein fester Bestandteil der ayurvedischen Medizin ist. Ashwagandha-Pulver ist das wohl bekannteste Adaptogen und wird aus der Wurzel der Beere gewonnen.
Ashwagandha soll unser Stresshormon Cortisol reduzieren und unseren Hormonhaushalt ausbalancieren können. Ebenfalls wird der Pflanze eine positive Wirkung auf unsere Nebenniere nachgesagt, weshalb es bei Nebennierenschwäche (Adrenal Fatique) und chronischem Stress empfohlen wird.
Was sollte ich sonst noch wissen?
Zwar sind Adaptogene natürliche Nahrungsergänzungsmittel, jedoch ersetzen sie keine ausgewogene Nahrung und sie sollten nicht zu hoch dosiert werden. Bei Unsicherheit sollte vor Einnahme von Adaptogenen ein Arzt konsultiert werden. Schwangere und stillende Frauen sollten keine Adaptogene einnehmen.
Am einfachsten ist es, Adaptogene als Kapseln zu schlucken oder sie als Pulver in Smoothies, Säfte, Wasser oder eben mit (pflanzlicher) Milch zu trinken. Dieser Latte schmeckt im Grunde wie eine warme Milch mit Zimt und Kardamom und sollte am besten eine Stunde vor dem Zubettgehen getrunken werden.
Wo kaufe ich meine Adaptogene bzw. Ashwagandha?
Ich habe Ashwagandha zuerst in Birstein während meiner Ayurveda-Kur gekauft. Seitdem beziehe ich es über deren Online-Shop AyurMed*. Ebenfalls bin ich ein großer Fan von Ylumi* (WERBUNG, weil Markennennung, aber eine reine Empfehlung), die hochwertige Adaptogene-Kapseln und Pulver herstellen.
Nun zu euch: benutzt ihr Adaptogene? Welche sind eure Favoriten?
Hormonausgleichender Ashwagandha Latte
- Vorbereitungszeit: 2 mins
- Kochzeit: 1 min
- Gesamtzeit: 3 mins
- Portionen: 1 1x
Zutaten
- 250ml pflanzliche Milch (ich mag Hafermilch, aber hier schmeckt besonders Haselnuss- oder Cashewmilch besonders gut)
- 1 TL Ashwagandha-Pulver
- 1/2 TL Zimt
- eine gute Prise Kardamom
- 1 TL Honig oder Ahornsirup (optional)
Anleitungen
- Die Milch leicht in einem Topf erwärmen. Ich mache das in einem Milchaufschäumer.
- Die Gewürze dazugeben und gut verrühren.
- Mit einem Hand-Milchaufschäumer die obere Schicht leicht aufschäumen.
- Am besten eine Stunde vor dem Zubettgehen trinken.
Guten Appetit!
Quellen:
- Chatterjee, S. S., & Kumar, V. (2012). Holistic psychopharmacology and promiscuous plants and principles of Ayurveda. American Journal of Plant Sciences, 3(07), 1015.
-
Panossian, A., & Wikman, G. (2010). Effects of adaptogens on the central nervous system and the molecular mechanisms associated with their stress—protective activity. Pharmaceuticals, 3(1), 188-224.
- Panossian, A., & Wikman, G. (2010). Effects of adaptogens on the central nervous system and the molecular mechanisms associated with their stress—protective activity. Pharmaceuticals, 3(1), 188-224.
- Pawar, V. S., & Shivakumar, H. (2012). A current status of adaptogens: natural remedy to stress. Asian Pacific Journal of Tropical Disease, 2, S480-S490.
-
Verma, S. K., & Kumar, A. (2011). Therapeutic uses of Withania somnifera (ashwagandha) with a note on withanolides and its pharmacological actions. Asian J Pharm Clin Res, 4(1), 1-4.
*Werbung, weil Markennennung. Dieser Beitrag ist in keinster Weise von den oben genannten Web-Shops gesponsert. Bei der Verlinkung handelt sich lediglich um eine Empfehlung, damit ihr wisst, welches Ashwagandha ich benutze und empfehle.
Nina Homann
Liebe Lynn, was für ein himmlischer Blog. Ich habe schon viel Inspiration von dir übernommen.
Ua den Ashwagandha Latte. Leider schmeckt der mir überhaupt nicht. Ich nehme auch Mandelmilch. Aber ich habe die ganze Zeit den pulvrigen Geschmack im Mund. Auch die Gewürze helfen nicht. Alles muss ich im Milchaufschäumer und siehe es anschließend ins Glas. Gibt’s vllt noch mehr Geheimtipp? Habe das Pulver vom Achterhof.
Lieben Dank und mach weiter so.
Grüße
Nina
Lynn
Hallo liebe Nina,
vielen Dank für deine liebe Nachricht. Ja, leider ist das Pulver nicht wirklich lecker – aber vielleicht machst du es dir nicht als Latte, sondern als Smoothie? Das wäre meine beste Idee.
Ganz liebe Grüße,
Lynn
Eva
Hallo Lynn,
ich wollte im Winter Ginseng Tee kaufen, dann meinten die in der Apotheke doch wirklich, dass es in Deutschland nicht mehr zugelassen ist…. So quasi das ist eh alles nur Hokuspokus!
Aber dafür gibt es ja zum Glück das Internet, wobei ich mir da immer nicht so sicher bin, wie gut die Qualität ist.
Mich würde interessieren ob sich deine Haut durch die Ylumi Produkte verbessert hat?
Liebe Grüße
Eva
Lynn
Hallo liebe Eva,
lustig, dass du das ansprichst. Ich habe mit Amelie von Ylumi da neulich erst drüber gesprochen. Bei der Entwicklung ihrer Produkte gab es nämlich auch auf einmal den Anruf, dass ein bestimmer Heilpilz (war es glaube ich), nicht mehr in Deutschland zugelassen ist. Die mussten dann alle Produkte vom Markt nehmen, die ihn enthielt. Ich muss Amelie nochmal fragen, was das genau war. Aber der Hintergrund ist natürlich der, dass der Inhaltsstoff eben gewirkt hat und die Industrie ihn deswegen hat verbieten lassen. Wirkte halt zu gut 😀
Aber das mit dem Ginseng Tee ist auch krass.
Also, ich habe in letzter Zeit viel für meine Haut gemacht. Meine Pflege angepasst, homeopatische Tabletten genommen (u.a. für Adrenal Fatique) und mit den Ylumi-Tabletten begonnen. Meine Haut ist tatsächlich gerade ziemlich gut, aber ich warte noch einmal einen Zyklus ab, bevor ich das hier thematisiere. Ob es die Kapseln von Ylumi sind, die neue Pflege oder die Sonne, kann ich nicht genau sagen. Auf jeden Fall sehe ich eine Verbesserung und darüber bin ich unendlich glücklich. Nur mal sehen, wie lange sich das hält…
Ganz liebe Grüße,
Lynn
Eva
Ja das ist leider tatsächlich so, dass es viel gäbe was bei bestimmten Krankheiten helfen würde, aber die Pharmaindustrie dann weniger Geld machen würde…
„Erstmal einen Zyklus abwarten“ das spricht mir aus der Seele! Jedes mal wenn ich mich freue, dass die Haut gerade gut ist, denk ich mir das….
Auf Naturkosmetik setzte ich jetzt schon etwas länger und zum Glück ist es dank den Probiotika nicht mehr ganz so schlimm. Ich weiß nicht woran es noch liegen könnte, aber anscheinend kann es 2 Jahre nach absetzen der Pille immernoch damit zusammenhängen.
Ich würde mich sehr freuen wenn du bald Positives zu berichten hast!
Liebe Grüße
Eva
Alina
Liebe Lynn,
gibt es diesbezüglich ein Update?
Wie wurde bei dir die Adrenal Fatigue festgestellt?
Ich leide wieder seit einer Weile an krasser Erschöpfung und zum ersten Mal in meinem Leben ist meine Haut verhältnismäßig schlecht. Meine Schilddrüse ist mittlerweile auch versorgt, somit kann ich diese Vermutung streichen…
Ich wäre neugierig ob und was sich da bei dir getan hat.
Liebe Grüße
Alina
Tanja
Guten Morgen liebe Lynn ????
Ein toller Beitrag. Vielen Dank.
Ich nehme im späten Frühjahr, Sommer und Herbst immer eine Pflanze frisch zu mir, die auch als adaptogen gilt.
Heißt Jiaogulan und ist sozusagen das Ginseng für die Frau.
Esse ich pur oder im Salat oder auf Butterbrot. Kann auch in den grünen Smoothie.
Leider ist meine wegen des vielen Wassers von oben in diesem Jahr verfault ???? aber ich habe meine Quelle für Ableger und werde mir eine neue wachsen lassen. Die ist nämlich ganz schön flink.
Das Ashwagandha-Pulver interessiert mich jetzt auch sehr und ich werde mich mal einlesen.
Hab eine positive Woche.
Liebe Grüße, Tanja ????
Lynn
Hallo liebe Tanja,
das nenne ich aber gleich mal „Next-Level“-Adaptogen-Profi! Du hast deine eigene Pflanze? Wo bekomme ich denn eine Jiaogulan her? Muss ich gleich mal googlen. Jetzt will ich auch so eine. 😀
Hab eine tolle Woche!
Lynn
Dirk Ternes
Hallo, ich nehme Jiaogulan in Form von Kräuterschrot zu mir, wobei es noch enzymatisch aufgeschlossen ist. Ein Teelöffel reicht aus, um die wertvollen Inhatsstoffe zu absorbieren. Lg Dirk
anja
oh super! ich nehme ashwagandha auch schon eine weile, es wurde mir von meiner ärztin (!) empfohlen, weil der alltag für mich mit zwei kleinen kindern und einer ced schon recht anstrengend ist. außerdem ginseng, immer wenn es angebracht ist, Ingwer (also eigentlich von oktober bis mai 😉 ) und kurkuma. allerdings wusste ich noch nicht, dass es ashwagandha als pulver gibt, das macht die anwendung flexibler. und meine ärztin riet mir, die kapseln morgens zu nehmen, weil es anregend wirkt. ist das mit dem pulver anders? auf darmgesundheit freu ich mich!
liebe grüße nach Leipzig zu meiner namensvetterin und aus Berlin, danke für diesen text.
anja
Lynn
Hallo Anja,
erst einmal, toll, dass deine Ärztin, die Ashwagandha schon vor einer Weile empfohlen hat. Können nicht alle Ärzte so offen gegenüber TCM und Ayurveda sein?
Ich habe bisher immer Ashwagandha als beruhigendes Adaptogen eingestuft. Dass es anregend wirkt, wäre mir neu – aber ergibt doch eigentlich Sinn, da es ja ein ADAPTogen ist, sich also dem Körper anpasst.
Ja, als Pulver ist es wirklich prima, obowhl ich die Kapseln auch ziemlich praktisch finde.
Liebe Grüße,
Lynn
Brigitte Hettenkofer
Hallo liebe Lynn,
ich liebe deine Beiträge – vielen Dank!
Meine Frage: Woher bekomme ich Ashvagandha Pulver. Wenn ich auf den Link gehe, gibt es dort nur Kapseln.
Liebe Grüße
Brigitte
Lynn
Hallo liebe Brigitte,
funktioniert der Link von AyurMed nicht? Hier ist er noch einmal: http://www.rosenberg-ayurmed.com/epages/63469391.sf/de_DE/?ObjectID=36096854
Es gibt aber auch andere Webshops, die es anbieten. z.B. Terra Elements wenn ich mich nicht irre.
Außerdem gibt es Ashwagandha auch noch von Pukka in so Kapseln zum Einschlafen, die gibt es sogar bei Denns. Ashwagandha-Pulver musst du sicherlich online bestellen, zumindest hab ich es nirgendwo im Geschäft gefunden.
Ganz liebe Grüße,
Lynn
Liebe Grüße,
Lynn
anja
Liebe Lynn,
danke für den interessanten Post!! Cool, dass Du die Quellen dazu angegeben hast, das macht es einen Tacken „wissenschaftlicher“. Ich lese schon länger bei Dir mit. In diesen Wochen gucke ich besonders oft auf Deinen Blog, weil ich gerade eine Darmregulierung mache und nach der Suppenphase (ähnlich Basenfasten) mich nun in der vierwöchigen Aufbauphase gluten-, laktose- und (industrie)zuckerfrei ernähre. Eine kleine Herausforderung, da ich mich da erst mal in die für mich neuen Lebensmittel reinwuseln muss. Dabei helfen mir glücklicherweise Blogs – unter anderem Deiner. 🙂 Denn schmecken soll es mir ja trotzdem!!
LG aus Leipzig von Anja
Lynn
Hallo liebe Anja,
vielen Dank für dein tolles Feedback! Ja, ich hatte das Gefühl, dass hier Quellen angebracht waren, weil wir Adaptogene nicht in meiner Ausbildung zur Ernährungsberaterin durchgenommen haben. Aber die Ausbildung ist ja auch schon etwas her und die Wissenschaft nun schon viel weiter. Außerdem gibt es bestimmt die ein oder andere, die noch mehr zu diesem Thema lesen möchte.
Toll, dass du eine Darmsanierung machst! Darmgesundheit wird hier als nächstes thematisiert. 🙂
Ganz liebe Grüße,
Lynn