*Werbung. Dieser Beitrag wird unterstützt von REWE* Regional.
Ich mag Landwirte ja richtig gerne. Als gebürtige Staderin kenne ich sehr viele Obstbauern und liebe einfach deren unnachahmliche, oft trockene Art, ihren Humor und ihre Begeisterung und Zuneigung für ihren Job. Genau so habe ich auch Herrn und Frau Putfarken erlebt, die ich diese Woche im Rahmen der Regionalitätsoffensive von REWE* als Botschafterin besuchen durfte. Lebensfroh, authentisch, leidenschaftlich und mit dem typischen Humor, den man auf dem Land gewöhnt ist.
Falls ihr REWE-Kunde seid, dann wisst ihr sicherlich, dass die Supermarkt-Kette bereits im vergangenen Jahr unter anderem Portraits von regionalen Produzenten in vielen Märkten hängen hat. In diesem Jahr steht zwischen Mai und Oktober bei REWE erneut alles im Zeichen der Regionalität. Eine tolle Kampagne, aber so richtig Gedanken über die tatsächliche Herkunft der Lebensmittel in Supermärkten machen sich ja leider noch die wenigsten. Dabei ist Regionalität doch wunderbar um mit kurzen Transportwegen die Umwelt zu schonen und die Wirtschaft in der Umgebung zu unterstützen. Außerdem bedeuten kurze Transportwege auch den höchstmöglichen Nährstoffgehalt in Lebensmitteln. Deshalb achte ich beim Kauf meiner Zutaten besonders auf Regionalität.
Ich hatte also die Ehre am Dienstag von Familie Putfarken eingeladen worden zu sein um mir ein Bild vom regionalen Erdbeeranbau zu machen. Was ich dort erleben durfte, hatte ich im Traum nicht erwartet. Wir wurden mit einer Herzlichkeit empfangen, die uns noch lange nach dem Besuch schwärmen ließ. Herr und Frau Putfarken nahmen sich den ganzen Vormittag (in der Hochsaison!) Zeit um uns stolz wie bolle von ihrem Leben als Erdbeerproduzent zu erzählen. Ein knallharter Job, aber auch ein erfüllender Job, wie immer wieder durchkam.
Habt ihr Lust auf einen Besuch bei den Putfarkens? Dann kommt, ich nehm’ euch mit auf die Erdbeer-Tour
In der Stube sprudeln beide richtig los, als sie meinem Freund und mir von ihrem Erdbeeranbau, dem Hof, dem Selbstpflücker-Betrieb, ihren Kindern und den Familientraditionen erzählen. Die REWE Märkte in der Region beliefert der Betrieb seit 1970, seit 1973 kann man bei den Putfarkens auch selber pflücken. Vier Kinder gehören zur Familie, drei im schulpflichtigen Alter und das jüngste erst 5 Jahre alt. Mithelfen würden die Kinder aber bisher nur beim Erdbeer-Verzehr, obwohl der einzige Sohn bereits der festen Überzeugung sei, dass er eines Tages in die Fußstapfen seines Vaters trete. Herr und Frau Putfarken puschen ihre Kinder dazu allerdings nicht. Sie sollen die Welt kennenlernen und von selbst zu einer Entscheidung über ihre berufliche Zukunft kommen. Herr Putfarken selbst habe als studierter Volkswirt lange als Krankenhausleiter gearbeitet und erst vor 21 Jahren die Entscheidung getroffen, den Hof des Vater zu übernehmen.
Weiter geht’s durch die Küche auf die Terrasse, wo der riesige Naturtisch steht, auf dem wir hätten essen sollen. Riecht ihr diese Idylle schon? Auf dem Gras spiegeln sich die Regentropfen in der Sonne und die beiden Hähne krähen um die Wette. Die Großmutter Putfarken winkt aus dem Fenster. Wie bei jedem Familienbetrieb packt hier nämlich noch die ganze Familie mit an. So auch die 85-jährige Großmutter Putfarken, die – man glaubt es kaum – eine Erdbeerallergie hat. Ein Leben lang etwas Anzubauen, gegen das man allergisch ist, wäre für Dorothee Putfarken unvorstellbar. Aber so war das eben damals.
Der Hof der Familie Putfarken ist seit 1949 ein durchgängig familiengeführter Betrieb. Ernst Putfarken, der Vater von Herrn Putfarken, (im Familienkreise auch „der Erdbeer-Pioneer“ genannt), gründete den damals noch unüblichen Großanbau von Erdbeeren. Vorher gab es diese nämlich nur in Gärten, erzählt mir Jochen Putfarken. Vater Ernst brachte nach einer Reise aus Nordamerika die ersten Erdbeerpflanzen mit auf den Hof, auf dem vorher hauptsächlich Rhabarber angebaut wurde. Noch heute sind die nordamerikanischen Sorten in Deutschland sehr beliebt. Da sie aus den USA stammt, heißt die Sorte, die wir am Esstisch von Familie Putfarken naschen durften auch „Honeoye“, ein indianischer Name. Sie eigne sich wunderbar zum Einmachen oder für Erdbeermarmelade und ist gerade bei Hobby-Anbauern sehr beliebt.
Die Tour führt uns weiter in den Garten in die kleinen aber feinen Gewächshäuser, auf die man vom Garten einen tollen Blick hat. Die Sonne bricht gerade heraus und hüllt die kleinen Häuser, in denen es nach Erde und Natur duftet in ein magisches Licht.
This is also where the magic happens.
Denn hier, in den lichtdurchfluteten Gewächshäusern, züchtet Dorothee Putfarken, die in Lüneburg studierte und dort auch in Vegetationskunde promovierte, ihre eigenen Erdbeersorten. Verschiedene Erdbeersorten? Bis vor meinem Hofbesuch war ich fester Überzeugung, dass Erdbeeren Erdbeeren sind. Boy, was I wrong.
Dorothee Putfarken, die „Erdbeerbestäuberin“, zeigt mir wie sie per Hand und Pinsel die verschiedenen Erdbeerpflanzen bestäubt und so eigene Erdbeersorten kreiert. Sie erklärt mir den Bestäubungsprozess, wovon ich völlig fasziniert bin, und führt mich weiter ins nächste Gewächshaus, wo tausende kleine Pflanzenkeimlinge wachsen. Frau Putfarkens Leidenschaft ist es, neue Sorten zu finden, die sich sowohl geschmacklich als auch optisch für die Weiterentwicklung eignen. Dafür probiere sie jede neue Pflanze selber. Manchmal habe sie dafür auch Hilfe, aber nach der 100. Erdbeere würden ihre Helfer oft schlapp machen.
Die Erdbeerzucht ist wirklich faszinierend. Einige Sorten, würden absolut ungenießbare Früchte tragen. „Eine Kreuzung schmeckte nach purer Medizin“, erinnert sich Frau Putfarken. Die meisten Sorten bekommen bei ihr deshalb erst einmal Nummern. „Wenn eine Sorte einen Namen kriegt, dann hängt schon das Herz dran“.
Die Familie Putfarken hat eine Mission: sie möchte das Bewusstsein für Erdbeersorten bei ihren Kunden wecken. Dafür plan sie kleine Einsteckkarten für ihre Erdbeerschalen, auf denen Name und Herkunft der Sorten stehe. Die erste Einsteckkarte sei bereits fertig: „Rubia – so schmeckt besonders“. Weitere Sorten der Familie Putfarken heißen Konia und Lucia, letztere benannt nach einer der drei Töchter.
Unsere Tour endet auf dem Selbstpflücker-Erdbeerfeld, wo wir zusammen mit dem örtlich bekannten Erdbeerbus hinfahren. Das Selbstpflücken ist ein nicht unwesentlicher Bestandteil des Betriebes. Neben dem Selberpflücken liefert Familie Putfarken ihre Erdbeeren nur für den direkten Verbraucher an Supermärkte und Wochenmärkte aus. Aus ihren Erdbeeren wird also keine konventionelle Erdbeermarmelade hergestellt. Sehr sympathisch.
Wenn ihr also aus Hamburg oder Umgebung kommt, dann könnt ihr ab nächster Woche die Felder von Familie Putfarken selbst besuchen. Erdbeerpflücken ist ein genialer Grund für einen idyllischen Tag auf dem Land. Es ist übrigens erlaubt – und sogar erwünscht – während des Pflückens Erdbeeren zu naschen. „Das gehört doch zum Erlebnis dazu“, lacht Frau Putfarken, als wir zusammen durch die Erdbeerfelder streifen.
Wer es nicht selbst nach Hohenhorn schafft, der kann die Erdbeeren der Familie natürlich ab jetzt bei REWE in und um Hamburg kaufen. Die Erdbeeren aus der Region erkennt ihr übrigens ganz einfach an der Kennzeichnung mit dem gelben Traktor.
Ich hoffe, euch hat die kleine Erdbeertour durch den Hof von Familie Putfarken gefallen.
Natürlich habe ich euch jetzt nicht ohne Grund von meinem berichtet, denn es gibt zum Abschluss einen leckeren Erdbeer-Hirse Salat mit Spargel und Minze – selbstverständlich zubereitet mit regionalen Erdbeeren von Herrn Putfarken, denn davon bekommen wir als Abschiedsgeschenk jeder vier Schälchen geschenkt. Selbstverständlich, wie die beiden uns versichern. Ganz und gar nicht selbstverständlich, aber eine Geste, die zeigt, das hier Menschen leben, lachen und lieben, die das Herz am rechten Fleck haben. 100% Famlie Putfarken halt.

Erdbeer-Hirse-Salat mit grünem Spargel und Minze
- Vorbereitungszeit: 30 mins
- Kochzeit: 15 mins
- Gesamtzeit: 45 mins
- Portionen: 3 1x
Zutaten
- 200g Hirse (1 cups)
- 300g Erdbeeren
- 300g Spargel (10.5 oz)
- 1 Glas Kichererbsen (400g-Dose)
- 1 Schalotte
- 1 EL Ghee oder Kokosöl
- eine Handvoll Minze
Für das Dressing:
- 3 EL natives Walnussöl (oder Olivenöl)
- 2 EL Apfelessig
- den Saft einer halben Zitrone
- 1 TL Honig oder Ahornsirup
- 1/2 TL Kreuzkümmel
- 1 Prise Zimt
- Salz und Pfeffer
Anleitungen
- Die Hirse über Nacht oder mindestens 2 Stunden in klarem Wasser einweichen. Am nächsten Tag abgießen und mit 600ml Wasser und einem Schuss Apfelessig zum Kochen bringen. Ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze kochen lassen, die Temperatur runterstellen und die Hirse bei geschlossenem Deckel weitere 15 Minuten quellen lassen.
- Die Schalotte schälen und hacken. Die Enden des Spargels abschneiden und den Spargel vierteln. Ghee oder Kokosöl in der Pfanne erhitzen, die Schalotten darin glasig anbraten und den Spargel dazu geben. 3 – 4 Minuten braten und zur Seite stellen.
- Die Erdbeeren waschen und vierteln. Die Minze fein hacken. Alle Zutaten für den Salat in eine Schüssel geben. Für das Dressing einfach alle Zutaten vermengen und über dem Salat verteilen.
*Werbung. Ich bedanke mich ganz herzlich bei Familie Putfarken, die uns so herzlich auf ihrem Hof in Empfang genommen und sich Zeit genommen haben, mir den Erdbeeranbau zu erklären. Unterstützt wird dieser Beitrag von REWE. Alle Meinungen sind meine eigenen. Danke auch an meinen Freund Jannis, der an dem Morgen geduldig mein Fotograf war.
Hi Lynn,
ich habe diesen Bericht ganz begeistert gelesen, denn ich finde es toll, wenn es mal andere Beiträge als „nur“ Rezepte gibt. Seit ich Blogs lese, kaufe ich fast keine Zeitschriften mehr, deswegen gefallen mir deine anderen Beiträge ganz besonders gut. Jetzt habe ich richtig Lust aufs Erdbeerpflücken bekommen. Rewe ist tatsächlich der dichteste Supermarkt von uns, mal schauen ob ich die Erdbeeren von Familie Putfakten bei unserem Rewe finde.
Ich wünsche dir ein wunderbares Pfingsten und schicke liebe Grüße aus Hamburg,
Laura
Liebe Lynn,
wie du strahlst! Das macht ja richtig Lust auf Erdbeeren, Sommer und Sommersalate. Danke für das tolle Rezept. Habe es gestern zum frühen Pfingsbrunch mitgebracht und alle waren restlos begeistert. Leider habe ich keinen REWE in der Nähe, aber ich finde es toll, dass du hier die Lieferanten vorstellst. Scheint so, als hättest du einen wunderbaren Tag bei der Familie gehabt.
Danke nochmals für das Rezept und schöne Pfingsten!
Susanna
Danke für das unkomplizierte und super leckere Rezept! Habe es meinen drei Männern vorgesetzt und von Sohn bis Großvater waren alle sehr angetan – das will was heißen. 😉
Hallo Janne,
das freut mich ja wirklich rieisg! Ich hatte erst Bedenken, dass es eventuell zu einfach ist, aber im Grunde wollen wir doch alle einfache, schnelle und leckere Rezepte haben.
Ein schönes Pfingswochenende euch!
xx
Lynn