Dieses Rezept gibt es auch auf Englisch. / This recipe is also available in English.
Habt ihr auch gerade keine Lust zu kochen? Dann ist diese One Pot Pasta euer neuer bester Freund. Sie ist so unfassbar schnell gemacht, himmlisch aromatisch und noch dazu gesund.
Man schmeißt im Grunde alles in einen Topf, lässt das Ganze ca. 10 Minuten köcheln und schwupps hat man in Windeseile ein Festmahl gezaubert. Klingt zu schön um wahr zu sein? Ja, das dachte ich auch erst. Doch nach dem ersten Bissen war ich von diesem undogmatischen Konzept überzeugt.
Wundert euch nicht über die verschiedenen Nudelsorten in den Bildern, ich habe das Rezept sowohl mit Fusilli als auch mit Lockennudeln ausprobiert.
Die Vorteile der One-Pot-Pasta sind ganz eindeutig der reduzierte Abwasch und ein minimaler Aufwand. Allerdings muss man ein paar kleine Dinge beachten, um am Ende keinen Nudelklumpen im Topf zu haben:
- Grundrezept: Auf 250 g Nudeln kommen 500 ml Wasser und 400 g (eine Dose) gehackte Tomaten, also insgesamt 900 ml Flüssigkeit. Die Kochzeit der Pasta ist entscheidend. Wichtig ist, dass sie wie bereits erwähnt eine Kochzeit von neun bis elf Minuten hat. Meine Versuche mit Sechs-Minuten-Spaghettini sind nämlich kläglich gescheitert.
- Achtet auf die Nudelsorten. Ich empfehle euch, kleine Nudeln wie Fusilli oder Penne zu verwenden. Es klappt zwar auch mit Spaghetti, doch ist mir One-Pot-Pasta bisher immer am besten mit kleinen Nudeln gelungen.
- Umrühren ist ein Muss. Es wäre natürlich ein Traum, wenn die Pasta einfach so vor sich hinköcheln könnte, doch den Zahn muss ich euch direkt ziehen. Damit nichts anbrennt, muss immer wieder umgerührt werden. Es sind aber nur knapp zehn Minuten, das schafft ihr!
- Die Topfgröße ist entscheidend. Der Topf sollte nicht zu klein und nicht zu groß sein. Am besten funktioniert es sogar in großen, tiefen Pfannen. Da kann das Wasser am besten verdampfen. Mein Topf hat einen Durchmesser von 26 cm und damit funktioniert es gut.
- Freestyle? Immer gerne, aber bei One-Pot-Pasta sollte man sich genau an die Rezeptmengen halten, da die Menge an Flüssigkeit exakt auf die der Nudeln abgestimmt ist.
- Ihr wollt mehr Gemüse, als im Rezept angegeben ist? Dann bratet es vorher kurz im gleichen Topf an, stellt es zur Seite und gebt es nach dem Kochen wieder dazu. Grund dafür ist, dass der Topf nicht zu voll sein darf, damit die Nudeln richtig kochen können.
- Variationen: Ihr könnt Teile der Flüssigkeit auch durch (vegane) Sahne oder Crème fraîche ersetzen. Natürlich könnt ihr beim Gemüse variieren, achtet nur darauf, dass hartes Gemüse wie Karotten länger braucht als weiches, wie z. B. Zucchini oder Brokkoli. Nicht vegan? Dass ihr die Pasta nach Belieben mit Parmesan bedecken könnt, brauche ich nicht zu erwähnen, oder?
- Abgießen? Das fällt weg, denn die Rezeptmenge ist genau so konzipiert, dass zum Schluss an Flüssigkeit nur noch Sauce im Topf ist.
Als ultimatives i-Tüpfelchen habe ich heute noch eine pflanzliche „Parmesan“-Alternative mitgebracht. Auch die ist schnell gemacht und liefert wertvolle pflanzliche Proteine. Dafür braucht ihr allerdings zwei Zutaten, die man wahrscheinlich nur in gut sortierten Supermärkten, garantiert aber in Bioläden findet: geschälte Hanfsamen und Hefeflocken. Hefeflocken haben einen leicht käsigen Geschmack, weshalb sie prima für diesen pflanzlichen „Parmesan“ geeignet sind. Beide Zutaten werden zusammen mit gerösteten Sonnenblumenkernen und Salz vermengt und fertig ist das proteinhaltige Topping.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Eure Lynn
DruckenSommerliche 20-Minuten One Pot Pasta
- Vorbereitungszeit: 15
- Kochzeit: 10
- Gesamtzeit: 25 Minuten
- Portionen: 2-3 1x
Zutaten
- 1 rote Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 100 g Kirschtomaten
- 1 kleine Zucchini
- 1 kleine Paprika
- 80 g sonnengetrocknete, eingelegte Tomaten in Öl (und 2 EL des Öls)
- 2 EL Kapern
- 2 EL gefrorene oder getrocknete italienische Kräuter
- ½ TL Chiliflocken (optional)
- 1 Bio-Zitrone (davon ca. 1 TL Zitronenschale und 2 EL Zitronensaft)
- 1 gute Handvoll Basilikum
- 2 Handvoll Babyspinat
- 1 Dose (400 g) gehackte Tomaten
- 250 g Dinkelvollkorn-Fusilli oder Pasta nach Wahl (siehe Notizen)
- ca. 1/2 – 1 TL Meer- oder Steinsalz und Pfeffer nach Geschmack
Für den Sonnenblumen-„Parmesan“
- 3 EL Sonnenblumenkerne
- 2 EL geschälte Hanfsamen
- 2 EL Hefeflocken
- ½ TL Meer- oder Steinsalz
Anleitungen
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Für den „Parmesan“ die Sonnenblumenkerne in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Alle weiteren Zutaten in einen Mörser geben und grob vermengen.
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Für die Pasta die Zwiebel und den Knoblauch schälen und jeweils in feine Scheiben schneiden. Die Kirschtomaten halbieren, Zucchini und Paprika in dünne Streifen schneiden. Die getrockneten Tomaten in kleine Stücke schneiden und 2 EL Öl auffangen.
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500 ml Wasser in einem Wasserkocher aufkochen. Alle Zutaten außer Spinat in einen großen Topf geben und mit dem kochenden Wasser übergießen. Alles aufkochen und die Hitze reduzieren.
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Die Pasta maximal 11 Minuten kochen und dabei ständig umrühren, damit nichts anbrennt. Kurz vor Ende der Garzeit den Spinat unterrühren.
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Wenn die Nudeln al dente sind, den Topf vom Herd nehmen und den Spinat unterrühren. Die Pasta mit dem Sonnenblumen-„Parmesan“ und frischem Basilikum servieren.
Anmerkungen
- Ich empfehle, kleine Nudeln wie Fusilli oder Penne zu verwenden. Mit Spaghetti klappt es auch, aber ich habe mit kleinen Nudeln die besten Ergebnisse erzielen können.
- Das Rezept gelingt sowohl mit Vollkornnudeln als auch mit Nudeln aus Weißmehl. Entscheidend ist die Kochzeit der Nudeln – wie oben beschrieben.
Isabelle
Wir haben das Rezept mittlerweile schon soooo oft nachgekocht. Danke!!!
Heike
Kann ich für 500g Nudeln die Mengen einfach verdoppeln oder haut das dann mit der Garzeit nicht mehr hin?
Liebe Grüße,
Heike.
Lynn
Hallo Heike,
doch, das funktioniert. Du brauchst nur einen großen Topf.
Liebe Grüße,
Lynn
Julia
Ohh das muss ich auf jeden Fall nachkochen. Da ich momentan keine Küche habe, sondern nur zwei Herdplatten – perfekt !
Kristin
Liebe Lynn,
die One-Pot Pasta war ein voller Erfolg bei meinem seit Anfang des Jahres vegetarisch essenden Sohn. Überhaupt hilft mir dein zweites Buch sehr dabei, einen 19-jährigen satt zu bekommen.
Gestern habe ich auf meiner Geburtstagsfeier fleißig Werbung für dein Buch und deinen Blog gemacht und hoffe, dass du jetzt ein paar neue Follower bekommst.
Liebe Grüße,
Kristin