Da ich durch meinen Besuch beim Gemüsebauern letztes Wochenende noch so viel Salat übrig hatte, gab es diese Woche diese leckeren Thai Salat Wraps mit Tofu und Erdnuss-Chili-Sauce bei uns des öfteren. Zweimal zum Testen und einmal weil es einfach so lecker war. Mit diesem Rezept breche ich auch einen eigentlich großen Vorsatz von mir: kein Tofu-Rezept auf meinem Blog. Allerdings habe ich neulich beim Asiaten solch ein gut mariniertes Tofu gegessen, dass ich mir vorgenommen habe, offener gegenüber Tofu zu werden. Was ich immer noch gänzlich ablehne, sind die ganzen Tofu-Fleischersatz-Produkte: Tofu Wurst, Tofu-Aufstrich oder Tofu-Fertigprodukte. Diese stecken nämlich häufig voll versteckter Zusatzstoffe und Geschmacksverstärkern. Deswegen mariniere ich mein Tofu lieber selber mit dieser Erdnuss-Chili-Sauce und achte beim Kauf darauf, dass es Tofu ohne Gentechnik und Zusatzstoffe ist.
Natürlich müsst ihr für dieses Rezept auch keinen Tofu benutzen. Ihr könntet auch Blumenkohl mit der Sauce marinieren oder gerne auch Süßkartoffeln. Oder eben artgerechte gehaltenes Fleisch von glücklichen Tieren, wenn ihr kein Vegetarier seid. Es ist fast egal was ihr mit dieser Wahnsinns-Sauce mariniert, es wird alles gleich göttlich schmecken. Haha, ok, jetzt mal genug mit dem Eigenlob, denn sonst rieche ich den ganzen Tag schlecht.
Jetzt zu diesen Salat Wraps: Habt ihr schon einmal versucht einfach die schweren Mehl-basierten Wraps durch Salatblätter auszutauschen? Wenn nicht, dann solltet ihr dies mal schleunigst tun. Nicht nur, dass ihr eure Mahlzeiten dadurch um Tonnen leichter macht, es ist auch noch ein wahres Geschmackserlebnis. Am besten sollten eure Salatblätter noch ganz frisch und knackig sein und dann sind diese Thai Salat Wraps eine wahre Gaumenfreude. Durch die doch eher schwere Sauce und den Tofu (oder eben Blumenkohl, Süßkartoffeln, etc.) ist das Gericht wirklich sättigend und reicht für zwei Personen dicke zum Sattwerden. Wenn ihr es als Vorspeise serviert, dann haben mindestens 4 – 6 Personen ihren Spaß damit.
Wie tut ihr eurem Körper mit diesen Thai Salat Wraps etwas Gutes? Zum einen enthält Tofu, ob man ihn mag oder nicht, eine Menge pflanzlicher Proteine. Diese braucht der Körper beispielsweise um Muskeln aufzubauen und zur Energiegewinnung. Proteine halten außerdem länger satt, was gerade für Menschen, die etwas an Gewicht verlieren wollen, wichtig ist. Die rohen Karotten und Paprika trotzen nur so vor Mineralstoffen und Vitaminen. Karotten enthalten viel Vitamin A, was gut für das Augenlicht ist. Paprika ist übrigens eines der Vitamin C reichsten Lebensmittel überhaupt. Greift bei der Paprika also gerne gut zu!
Allgemein sind diese Thai Salat Wraps eine aufregende Vorspeise für eure nächste Party oder fancy Samstagabend-Dinner.
DruckenThai Salat Wraps mit Tofu und Erdnuss-Chili-Sauce
- Vorbereitungszeit: 30 mins
- Kochzeit: 20 mins
- Gesamtzeit: 50 mins
- Portionen: 4 1x
Zutaten
Für die Erdnuss-Chili-Sauce:
- 1 kleine Knoblauchzehe
- 1 kleines Stück Ingwer (ca. 2 cm lang)
- 1 Limette
- 120g reines Erdnussmus
- 2 EL Reisessig (optional)
- 3 EL Tamari oder Sojasauce
- 3 TL Ahornsirup
- 2 EL Wasser
- 1 EL ungesüßte Chili-Sauce (z.B. gutes Sambal Olek) oder 1 chili
Für die Thai Salat Wraps mit Tofu:
- 2 EL Sesamöl
- 400g fester Gentechnik-freier Tofu
- 4 – 5 EL rohe Erdnüsse
- 500g frische Champignons
- 3 Karotten
- 2 Paprika
- 3 EL Tamari oder Sojasauce
- 12 große Salatblätter (Ich habe Salarico verwendet)
- 1 Lauchzwiebel
- 1 Bund Koriander
Anleitungen
Für die Sauce:
- Die Limette auspressen. Knoblauch und Ingwer fein hacken oder im Food Processor zerkleinern. Alle Zutaten mit einem Schneebesen oder im Food Processor vermengen. Zur Seite stellen.
- Für den Tofu: Überschüssige Flüssigkeit mit einer Tofupresse aus dem entfernen. Wenn ihr keine Presse habt, dann wickelt den Tofu in Haushaltspapier, legt ihn zwischen zwei Schneidebretter in die Spüle und bedeckt das obere Brett mit ein paar schweren Büchern. Stützt nicht euer Gewicht drauf.
- In der Zwischenzeit die Champignons putzen und in Streifen schneiden. Die Paprika ebenfalls in Streifen schneiden und die Karotten durch den Spiralschneider geben. Die Lauchzwiebel in Ringe schneiden, Erdnüsse und Koriander fein hacken.
- Nun den Tofu würfeln. Einen Esslöffel Sesamöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Den Tofu kurz auf hoher Hitze scharf anbraten, die Hitze reduzieren und weiter braten bis der Tofu leicht braun wird. Dann ca. 4 EL der Sauce dazugeben und den Tofu damit gänzlich bedecken. Weiter in der Pfanne garen bis der Tofu goldbraun ist und fast schon knusprig aussieht. Den Tofu aus der Panne nehmen und zur Seite stellen.
- Nun die Champignons in die Pfanne geben (ohne Öl) und braten bis sie anfangen ihre Flüssigkeit zu verlieren. Dann das Tamari oder Sojasauce dazugeben und ca. 5 Minuten köcheln lassen bis die Champignons gar sind. Die Flüssigkeit vorsichtig abgießen und den Tofu zum Wiedererwärmen in die Pfanne geben. Noch einmal ca. 5 Minuten auf niedriger Hitze erwärmen.
Für die Wraps:
- Circa 2 – 3 EL des Tofu-Champignons Mixes in jeden Wrap geben. Mit dem Gemüse, den Lauchzwiebeln, Erdnüssen, Koriander und ca. 1 – 2 TL der Sauce garnieren (soviel eben reinpasst in die Salatblätter).
Gute Appetit!
HABT IHR DAS REZEPT AUSPROBIERT?
Dann hinterlasst mir doch einen Kommentar oder verlinkt mich auf eurem Foto bei Social Media mit dem Hashtag #heavenlynnhealthy.
Ich freue mich auf euer Feedback!
julia
liebe lynn
vielen dank für die tollen rezepte das ist einfach genial….
und super mit der direkten druck funktion der rezepte ohne den ganzen schnick schnack das ist so praktisch
merci merci
Lukas
Hey Lynn, das schaut wirklich sehr lecker aus – werde ich Morgen mal mit Freunden ausprobieren – Danke :))
Angi Kogler
Ich weiß nicht, sieht so aus, als stünde ich bei meinem Tofu-Problem so ziemlich allein. Denn mein Stoffwechsel mag den Tofu anscheinend nicht, ich musste davon immer pupsen. 🙂 Also hab ich´s gelassen. Als Ersatz nehme ich zum Beispiel Tempeh. Sehr lecker.
Lynn
Hallo Angi,
ich verstehe was du meinst, bei geht’s bei Tofu ähnlich (nur nicht das mit dem Pupsen ;-). Ich war da auch lange hin und hergerissen, aber ich habe ihm jetzt mal wieder ne Chance gegeben und war positiv überrascht. Er wird sicherlich kein häufiger Besucher in meiner Küche werden, aber hin und wieder werde ich sicherlich etwas mit ihm zubereiten.
Viele Grüße,
Lynn
BillasWelt
Mir geht es mit dem Tofu wie dir. Ist mir einfach meistens zu sehr verarbeitet. Aber das mit den Salawtraps hört sich sehr gut an.
Es grüßt die Billa
Lynn
Hallo liebe Billa,
ja das mit dem Tofu ist so ne Sache, aber generell versuche ich immer wieder offen ihm gegenüber zu sein. Sojamilch oder Joghurt mag ich und ich vertrage ich gar nicht. Aber mit dem normalen Tofu geht’s.
Liebe Grüße,
Lynn
Nina
Liebe Lynn,
die Wraps sehen klasse aus, gleich zum Reinbeißen. Die Sauce hört sich so schon toll an, die könnte ich bestimmt auch pur essen….ich liebe ja Erdnüsse. Ich werde sie auf jeden Fall nachkochen und vor allem den Salat als Alternative zu den Weizenwraps usw. finde ich super.
Viele Grüße
Nina
Lynn
Hallo Nina,
das freut mich sehr! Egal mit was du die Salatblätter füllst, die Sauce ist eh das beste dran ;-).
Liebe Grüße,
Lynn
Kathi
Mit Tofu habe ich auch schon gute und schlechte Erfahrungen gemacht. Eine ehemalige Mitbewohnerin hat mal Wraps mit Tofu gemacht – göttlich. Als ich mir später selbst welchen gekauft habe, hat es nach alten Autoreifen geschmeckt. Ich denke, ich werde die Wraps mal ohne Tofu ausprobieren, ganz besonders interessiert mich die Soße.
Liebe Grüße
Kathi
The constant efforts