*Werbung. Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Panasonic entstanden.
Der Januar ist die Hauptsaison der Selbstoptimierung. Auf Social Media werden unzählige Saftkuren, Detox-Programme und Diäten beworben, die schnelle „Gesundheit“ versprechen. Als Ernährungsberaterin sehe ich diese Trends sehr kritisch, weil dabei immer ein Extrem beworben wird. Was dabei völlig verloren geht, sind Genuss und Spaß an gesunder Ernährung. Es geht bei diesen schnellen Programmen nämlich meistens nicht um langfristige Lebensveränderungen, sondern um kurzfristige, optische Ziele.
Gesunde Dinge werden im Januar gerne mal übertrieben und deshalb habe ich fast ein schlechtes Gewissen, wenn ich zu Jahresbeginn zeige, wie ich frische Säfte trinke. Dabei gibt es für mich nichts Schöneres, als das Wochenende mit einem frisch gepressten Saft einzuläuten – aber eben nicht im Rahmen einer Saftkur. Wenn ich merke, dass unter der Woche zu wenig Gemüse auf den Teller gekommen ist, habe ich manchmal einen richtigen Jiieper auf dieses erfrischende Elixier. Für mich ist das der reinste Genuss und auch etwas sehr Kostbares, das wir in unserem Haushalt gerne zelebrieren.
Sobald ich auf Social Media meinen Entsafter zeige, erreichen mich immer wahnsinnig viele Fragen. Einige davon möchte ich im heutigen Blogpost beantworten.
Ich habe gehört, dass es zwei Arten von Entsaftern gibt. Welche empfiehlst du?
Das ist richtig. Es gibt die sogenannten Zentrifugalentsafter und die Slow Juicer. Erstere sind recht günstig, entsaften aber recht schnell unter Aufwendung von Hitze. Dabei gehen wertvolle Vitamine verloren. Slow Juicer entsaften langsamer und schonender mit möglichst wenig Hitze. So bleiben mehr Vitamine und Vitalstoffe enthalten. Natürlich sind Slow Juicer wesentlich teurer als Zentrifugalentsafter, da sie hochwertiger und moderner sind.
Die häufigste Frage: Welchen Entsafter nutzt du und kannst du diesen empfehlen?
Ich nutze seit knapp einem Jahr den Slow Juicer MJ-L700 von Panasonic und bin mit seinem Preis-Leistungsverhältnis wirklich wahnsinnig zufrieden. Ich habe bereits viele Entsafter getestet und kann den MJ-L700 von Panasonic wirklich sehr empfehlen. Der Saft schmeckt köstlich, die Reinigung ist unkompliziert und er lässt sich gut verstauen, was ein nicht unwichtiger Punkt in meiner kleinen Schlauchküche ist. Natürlich lässt er sich nicht in einer Minute reinigen – hier möchte ich keine Illusionen wecken. Einen Entsafter zu reinigen ist immer mit etwas Arbeit verbunden. Deshalb ist es ja auch eher ein kleiner Luxus fürs Wochenende.
Der Entsafter von Panasonic liegt mit 269 Euro unter 300 Euro, was für einen Slow Juicer dieser Qualität wirklich top ist. Solltet ihr eh gerade überlegen, euch einen Slow Juicer zuzulegen, habe ich ein kleines Goodie für euch. Meine Freunde von Panasonic haben mir extra für euch einen Rabattcode gegeben, mit dem ihr den MJ-L700 diese Woche für sensationelle 199 Euro bekommt (also 70 Euro Rabatt). Gebt im Onlineshop einfach den Code lynnxslow ein. Die Aktion gilt bis einschließlich 31. Januar 2022.
Ich habe gehört, dass Säfte wegen ihres hohen Fruchtzuckergehaltes ungesund seien. Stimmt das?
Fruchtzucker per se ist nicht ungesund. Wie bei allem macht auch hier die Dosis das Gift aus. Reine Fruchtsäfte enthalten aber tatsächlich sehr viel Fruchtzucker, weshalb ich diese eher nicht empfehle. Gemüsesäfte sind hier das Stichwort. Für mich liegt der Vorteil des Entsaftens definitiv in der Menge von Gemüse, das man dadurch indirekt zu sich nehmen kann. Als Daumenregel sollte man immer nur eine Frucht zum Süßen in Säfte geben. Meistens reicht bereits ein Apfel oder eine Orange für zwei Personen.
Was ist mit den Ballaststoffen? Gehen diese wertvollen Nährstoffe beim Entsaften nicht verloren?
Ja, das tun sie leider. Das ist einer der größten Kritikpunkte von Säften und auch ein berechtigter. Beim Entsaften enden die Ballaststoffe im Trester, was bei Smoothies nicht der Fall ist. Wieso entsafte ich trotzdem? Weil Smoothies sehr sättigend und reichhaltig sind und man nur eine kleinere Menge davon zur Zeit zu sich nehmen kann. Mehr dazu in der nächsten Frage.
Wieso sollte man überhaupt entsaften, wenn die Ballaststoffe dabei verloren gehen?
Am Beispiel von Karotten kann man das ganz gut veranschaulichen. In einen Smoothie kann man maximal eine Karotte geben, sonst wird er zu dickflüssig und schwer verdaulich. In einem Glas Karottensaft stecken aber gerne mal 4–5 Karotten und entsprechend auch die Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente dieser Menge. Wie bereits erwähnt, liegt der Vorteil des Entsaftens für mich also in der Menge des entsafteten Gemüses. Ich könnte niemals so viele Karotten essen, wie ich entsaften kann.
Gerade im ersten und zweiten Trimester meiner Schwangerschaft war der Gedanke an dickflüssige Smoothies für mich unerträglich. Da Gemüsesäfte leichter verdaulich sind, waren sie für mich echt ein Geschenk. So hatte ich zumindest ein bisschen das Gefühl, meinen Körper und mein Kind mit wertvollen Nährstoffen zu versorgen ohne das Völlegefühl weiter zu verstärken.
Wichtig: Ich empfehle Säfte immer als Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung, die reich an Ballaststoffen ist. Noch einmal: Säfte ersetzen keine komplette Mahlzeit.
Was mache ich mit dem Trester?
Im Trester (also in den Gemüse- und Obstresten) stecken die gesunden Ballaststoffe und man kann ihn prima weiterverwerten. Natürlich schaffen wir das aber nicht immer und für mich ist das auch in Ordnung. Die wichtigen Mineralstoffe und Vitamine werden ja verwertet und das finde ich persönlich das Wichtigste. Für mich ist die Trestermenge aber auch ein Grund, weshalb ich nicht täglich entsafte, sondern es als Wochenendritual sehe. Ein leckeres Rezept für Trester-Pizzacracker gibt es hier. Auch habe ich den Trester neulich zu diesen Bratlingen gegeben. Aber aufpassen: nicht immer schmeckt der Trester in allen Rezepten gut.
Wie stellst du deine Säfte zusammen?
Ich achte immer drauf, dass die Basis aus Gemüse besteht. Meistens sind das Karotten, Gurken, Fenchel oder Sellerie. Dann muss es bei mir immer auch eine grüne Komponente geben, denn ich bin einfach ein großer Fan des grünen Blattgemüses. Orange finde ich nach wie vor unschlagbar in Säften, aber Äpfel sind mindestens genauso gut. Wenig entsafte ich sehr süßes Obst wie Mango oder Kiwis – die esse ich lieber. Aber ab und zu landen auch diese im Saft. Abschließend brauche ich immer einen Spritzer Zitrone oder Limette sowie einen Schuss hochwertiges Öl.
Ich habe gehört, dass man Säften immer etwas Öl hinzufügen muss – stimmt das?
Ja, das stimmt. Damit die fettlöslichen Vitamine (A, D, E und K) besser vom Körper aufgenommen werden können, wird geraten, immer einen Schuss hochwertiges Öl in die Säfte zu geben. Natürlich könnte man auch etwas Fetthaltiges zu dem Saft essen. Da wir aber alle zu wenig Omega-3-Fettsäuren zu uns nehmen, nutze ich die Gunst der Stunde gerne für einen extra Schuss Leinöl.
Im Ayurveda und in der TCM wird davon abgeraten Kaltes zu trinken. Das würde ja gegen den Verzehr von Säften sprechen.
Es stimmt, dass beide Ernährungslehren sich eher gegen das Trinken von kalten Säften und Smoothies aussprechen. Auch ich nehme lieber warme Speisen und Getränke zu mir, weil ich gemerkt habe, dass sie mir gut tun. Meines Erachtens kommt es auch hier auf die Balance an. Ein Saft ersetzt keine Mahlzeit, sondern sollte eher als Ergänzung betrachtet werden. Ich lebe nicht komplett ayurvedisch oder nach TCM, sondern schaue, was mir und meinem Körper gut tut. Und genau das empfehle ich auch.
Wieso empfiehlst du keine Saftkuren?
Bei einer Saftkur ernährt man sich über eine gewisse Zeit ausschließlich von Säften. Man verzichtet also komplett auf Ballaststoffe, was nicht gut für den Darm ist. Die guten Darmbakterien ernähren sich nämlich von Ballaststoffen. Eine reine Saftkur kann das Mikrobiom und den Hormonhaushalt (besonders von Frauen) also ganz schön durcheinander bringen. Sicher gibt es Menschen, die mit Saftkuren positive Erfahrungen gemacht haben und diese möchte ich keinesfalls abschreiben. Mir ist es einfach wichtig zu betonen, dass eine Saftkur kein normaler Bestandteil einer langfristigen, ausgewogenen Ernährung ist. Man braucht den Körper nicht zu reinigen, bevor man damit beginnt, besser zu essen.
Solltet ihr noch weitere Fragen haben, stellt sie gerne in den Kommentaren. Natürlich lasse ich euch auch noch meine beiden liebsten Saftrezepte da. Vielleicht bringen die Säfte ein wenig Farbe in eure Woche.
Alles Liebe,
eure Lynn
Meine zwei Lieblingssäfte
- Vorbereitungszeit: 5
- Gesamtzeit: 5 Minuten
- Portionen: 2 1x
Zutaten
Mein liebster Saft am Wochenende
- 3 Karotten
- 50 g Grünkohl
- 1/2 Rote Bete
- 1/2 Gurke
- 1 kleines Stück Ingwer
- 1 Orange
- 1–2 TL natives Leinöl
Super grüner Saft
- 1–2 Birnen
- 1/2 Gurke
- 2 Selleriestangen
- 50 g Spinat oder Grünkohl
- 1 Fenchel
- 1 Spritzer Limettensaft
- 1–2 TL natives Leinöl
Anleitungen
- Alle Zutaten in den Entsafter geben und genießen. Den Saft ggf. noch einmal durch ein Sieb gießen, falls er euch nicht klar genug ist.
Anmerkungen
Die Mengenangaben sind natürlich nur als grobe Empfehlungen zu verstehen. Habt Spaß am Entsaften und probiert einfach verschiedene Versionen aus.
*Werbung. Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Panasonic entstanden. Kooperationen ermöglichen es mir, diesen Blog weiterhin mit neuen Rezepten und Inspirationen zu füllen.
Cim
Liebe Lynn,
danke für deine beiden Säfte, sie sind bisher die besten Säfte die ich gemacht habe. Ich bin begeistert von den Zutaten und sie sind zudem auch hervorragend abgestimmt. Seitdem ich deine Rezepte gefunden habe bin ich wieder „süchtig“ nach dem morgendlichen Genuss. Wie gut ich mich danach fühle ein Traum. Danke dir
Theresa
Liebe Lynn,
danke für den Artikel, deine Hilfe auf Instagram und den Code. Ich habe damit endlich zugeschlagen und mir heute das zweite Mal Saft gemacht. Ich muss definitiv noch experimentieren und verschiedene Kombinationen testen. Aber insgesamt bin ich super happy! Ich habe mir früher gerne in der Mittagspause einen frischen Saft im Saftladen geholt, aber seit Home-Office und Co. ging das kaum noch. So bin ich flexibel und kann mir noch die blöden Plastikbecher sparen, die es dort gab.
Den Karottentrester könnte ich mir übrigens gut in einem Carrot Cake vorstellen oder in frischem Porridge. Das probiere ich auf jeden Fall mal aus.
Liebe Grüße
Theresa
Thorid
Guten Morgen,
danke für den Beitrag 🙂 ich habe mich gefragt, wie es mit der Reinigung des Entsafters aussieht? Bekommt man alle Rückstände gut weggespült (auch im Sieb)? Das ist eine Sache, die mich an meinem aktuellen Entsafter stört, da die Reinigung doch sehr aufwendig ist.
Liebe Grüße.
Lynn
Hallo Thorid,
kein Entsafter lässt sich so easy reinigen wie ein Mixer, da muss man einfach realistisch sein. Deshalb würde ich nie sagen, dass sich ein Entsafter in null Komma nix reinigen lässt. Ein bisschen Arbeit ist es immer. Bei diesem brauche ich insgesamt so drei Minuten.
Liebe Grüße,
Lynn
Corinna
Oh Lynn, abgesehen von den super Infos und leckeren Rezepten sind die Bilder wieder so schön und machen mich gerade sehr glücklich. Ich gehe nachher gleich mal mit Kleinkind auf unseren BIO Wochenmarkt vor der Tür und kaufe die Zutaten für den Wochenendsaft…. Der geht doch AUCH donnerstags und woher sind die tollen Gläser denn bitte?
Hab einen hübschen Tag!!
Corinna
Lynn
Liebe Corinna,
oh wie schön – ein Bummel über den Biomarkt klingt toll!
Die Gläser sind von Ferm Living :).
Liebste Grüße,
Lynn
Jette
Moin Lynn,
nur eine kurze Ergänzung zu Ayurveda und TCM: so pauschal „falsch“ ist ein Saft auch dann nicht, wenn man sich im Sinne dieser Lehren ernähren möchte. Denn es ist ein riesiger Unterschied für unsere Verdauung und damit unser Wohlbefinden, ob man einen Saft eiskalt direkt aus dem Kühlschrank herunterstürzt – oder bei Raumtemperatur, in kleinen Schlucken, die man noch ein wenig im Mund behält, zu sich nimmt. Oder wie der TCM-Arzt meines Vertrauens mal gesagt hat: „Ich esse auch mal ein Eis – es kommt nur darauf an, wie!“
Das Schöne an diesen Lehren ist ja gerade, dass man sie nicht dogmatisch verstehen muss, sondern immer schauen sollte, wie sie tatsächlich in das eigene Leben bzw. zu einem selbst passen… Was vor Hunderten von Jahren im (sub)tropischen Klima von Indien entwickelt wurde, kann nicht zwingend eins zu eins in einen modernen Lebensstil im norddeutschen Nieselwinter integriert werden – und muss es zum Glück auch gar nicht!
Viele Grüße, Jette
Lynn
Liebe Jette,
absolut! Es gibt ja in der Ayurveda auch verschiedene Körpertypen und da ist etwas Kühlendes ja sogar ideal.
Liebe Grüße,
Lynn
Bettina
Liebe Lynn
Kann der Entsafter auch liegend „gelagert „ werden? Ich hab leider keinen Platz, um ihn stehend wegzuräumen, bzw. stehen zu lassen.
Lieben Dank
Bettina
Lynn
Liebe Bettina,
puh, das weiß ich nicht. Aber er besteht ja aus einem unteren und oberen Teil und die können auseinander gelagert werden. Dann macht es kaum einen Unterschied ob man den unteren, elektrischen Teil hinlegt oder hinstellt.
Liebe Grüße,
Lynn
Lisa
Hallo liebe Lynn,
danke für den ausführlichen Bericht und die vielen beantworteten Fragen. Ich liebäugle seit längerem mit einem
Entsafter und so kommt das Thema gerade passend 🙂 Eine mir wichtige Frage hätte ich noch: Es gibt bei vielen Entsaftern verschiedene Aufsätze um eben auch feine Fasern aus dem Saft zu filtern (z. B. Selleriefäden etc.)
Wie ist das bei dem Panasonic? Sind gar keine „Rückstände“ im Saft? Ich kann das leider überhaupt nicht ab…
Herzliche Grüße
Lisa
Lynn
Liebe Lisa,
danke für deine wertschätzenden Worte :).
Ganz klar können hier auch noch Rückstände im Saft sein, bisher habe ich noch keinen einzigen Slow Juicer getestet, bei dem das nicht der Fall war (habe bisher vier verschiedene von diversen Firmen testen können). Wenn man da empfindlich ist, sollte man den Saft noch einmal durch ein Sieb geben.
Ganz liebe Grüße,
Lynn
Christiane
Hallo Lynn,
danke für den Beitrag. Ich liebäugele schon länger mit einem Slow Juicer.
Kannst du was zur Schaumbildung sagen?
Ich hatte mal einen Zentrifugalentsafter ausgeliehen, aber die Säfte hatten so viel Schaum, dass sie quasi nicht trinkbar waren…
Liebe Grüße, Christiane
Lynn
Liebe Christiane,
beim Slow Juicer hat man generell weniger Schaum als beim Zentrifugalentsafter, weil ja langsamer entsaftet wird. Eine kleine Schaumschicht bildet sich aber auch bei allen Slow Juicern, die ich bisher getestet habe, also so 100 % ohne gibt es m. E. nicht. Ich teile nachher ein kleines Video von diesem Entsafter in meiner Instagram-Story, da sieht man ganz gut wie klein die Schaumschicht bei dem Panasonic Slow Juicer ist.
Herzliche Grüße,
Lynn