*Werbung. Dieser Beitrag enthält Werbung für Panasonic Deutschland.
Letztes Wochenende hatte ich mal wieder so richtig Lust auf einen frisch gepressten Saft zum Frühstück. Die ersten Frühlingsboten und die Vitamin-D-Dusche haben sicherlich einiges dazu beigetragen, denn ganz kurz wurde in mir die Sehnsucht nach Sommer geweckt. So habe ich letzten Sonntag frische Brötchen gebacken und einen Saft gepresst. Ein bisschen kam da das Gefühl vom Sonntagsbrunch in meinem Lieblingscafé auf.
Bei Säften hat ja jeder so seinen heimlichen Favoriten. In meinen Lieblingssaft kommen Karotten, Rote Bete, Ingwer, Orangen und ein bisschen Limette. Die Kombi ist vielleicht nicht so kreativ, aber ich finde sie unschlagbar. Spätestens nach dem Entsaften stelle ich mir aber immer wieder die Frage: Was mache ich nur mit dem Trester?
Trester werden die Gemüsereste beim Entsaften genannt. Sie sind wirklich viel zu schade zum Wegwerfen. Lebensmittelverschwendung ist uncool und darüber hinaus enthält der Trester super gesunde Ballaststoffe, die gut für die Verdauung sind. Eine Leserin brachte mich letztes Jahr auf die Idee, meine Carrot Cake Energy Balls einfach mit Karottentrester zu machen. Seitdem mache ich immer erst Karottensaft, bevor ich die Carrot Cake Balls mache. Letztes Wochenende war mir aber eher nach etwas Herzhaftem und so habe ich kurzerhand Saatencracker mit den Saftresten ausprobiert – und siehe da: Das klappt richtig gut.
Gewürzt habe ich die Cracker mit Oregano, ein bisschen Kräuter der Provence, Paprika- und Pizzapulver. Auf Basis meines Saaten-Knäckebrotes aus meinem ersten Buch entstanden im Nu Pizzacracker. So wurde aus dem Guten-Morgen-Saft ein Guten-Abend-Snack und ich war stolz auf die gelungene Lebensmittelrettung.
Ein schöner Vorzug meines Berufs als Food Bloggerin ist das regelmäßige Testen neuer Küchengeräte. Sonst bin ich gar nicht so technikaffin, doch Innovationen in der Küche finde ich extrem spannend. In den letzten Wochen durfte ich beispielsweise den Slow Juicer MJ-L700 von Panasonic testen. Mein bisheriger Entsafter hat leider nur eine sehr kleine Öffnung, weshalb ich die extragroße Öffnung des MJ-L700 sehr feiere. Äpfel, Gurken und große Karotten können einfach oben eingesteckt werden und man spart sich das vorbereitende Schnibbeln.
Beim Slow Juicer wird nicht mit Hitze gearbeitet, sondern das Gemüse und Obst wird langsam und schonend zu Saft verarbeitet. So bleiben die Vitamine und Nährstoffe erhalten. Er ahmt quasi das Kauen nach und extrahiert den Saft durch eine langsame Drehbewegung. Slow Juicer sind meistens etwas teurer als Zentrifugalentsafter, aber ihren Preis definitiv wert.
Der MJ-L700 von Panasonic ist recht kompakt und hat somit auch noch einen Platz in meiner Mini-Küche gefunden. Leise ist er auch, worüber sich auch unsere Nachbarn freuen. Wie alle Entsafter, die ich bisher getestet habe, reinigt aber auch er sich nicht von selbst. Das will ich auch nicht schön reden. Man braucht definitiv die mitgelieferte Bürste um hartnäckige Fasern zu entfernen. Doch alle Teile sind spülmaschinenfest, was definitiv ein Pluspunkt ist.
Auch die Saftausbeute kann sich sehen lassen. Der Trester war so trocken wie ich es selten erlebt habe. So wird wirklich alles aus dem Obst und Gemüse rausgeholt. Ein Grund, weshalb es mit den Pizzacrackern vielleicht auch so gut funktioniert hat.
Damit ihr dieses Wochenende auch mit frisch gepresstem Saft starten und es mit Pizzacrackern beenden könnt, gibt’s jetzt natürlich noch das Rezept für die Cracker.
Habt ein schönes Wochenende!
Eure Lynn
DruckenPizzacracker aus Gemüseresten
- Vorbereitungszeit: 15
- Kochzeit: 1 Stunde
- Gesamtzeit: 1 Stunde 15 Minuten
- Portionen: 1 Blech 1x
Zutaten
- 60 g Sonnenblumenkerne
- 60 g (glutenfreie) Haferflocken
- 50 g (geschrotete) Leinsamen
- 40 g Sesam
- 1 EL Chiasamen
- 50 g Gemüsetrester (oder geriebene Karotten, Rote Bete)
- ½ TL Meer- oder Steinsalz
- 1 TL Oregano
- 1 TL Pizzagewürz
- ½ TL Paprikapulver
- 1 EL Olivenöl, plus mehr zum Bestreichen
- 250 ml heißes Wasser
- Vollkornreismehl oder anderes Mehl nach Wahl zum Bestreuen
Anleitungen
- Alle Zutaten bis auf Olivenöl und Wasser in eine Schüssel geben und gut vermengen. Das heiße Wasser und Öl darübergießen und alles gut verrühren. Alles ca. 15 Minuten quellen lassen.
- Ein Backblech mit Backpapier auslegen und etwas Öl und Mehl darüber verteilen. Die Teigmasse mit einem befeuchteten Spatel dünn auf dem Blech verteilen. Je dünner, desto knuspriger wird das Ergebnis.
- Die Cracker bei 160 °C Umluft für 10 Minuten backen, herausnehmen und in die gewünschte Form anschneiden. Weitere 20 Minuten bei 160 ° Umluft backen und danach auf 120 °C Umluft herunterschalten und weitere 30-40 Minuten backen. Die perfekte Backzeit hängt von der Dicke der Cracker ab. Je dünner, desto kürzer ist die Backzeit.
- Die Cracker aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Luftdicht verschlossen halten sich die Cracker bis zu zwei Wochen.
Anmerkungen
- Am besten haben mir diese Cracker mit einem hohen Anteil an Karotte und Rote Bete geschmeckt. Süßen Trester empfehle ich nicht, da es geschmacklich nicht zu den herzhaften Crackern passt (meines Erachtens). Wenn ihr also entsaftet, dann gebt zuerst die Gemüsesorten in den Entsafter, stellt den Gemüsetrester zur Seite und gebt erst anschließend das Obst in das Gerät.
- Falls ihr es da habt: Zwiebel- oder Knoblauchpulver schmeckt hier auch sehr lecker. Wer kein’s hat, kann auch eine sehr fein gehackte Zwiebel dazugeben.
- Bei den Gewürzen seid ihr komplett frei. Kräuter der Provence, Paprikapulver, geräuchertes Paprikapulver, Thymian – nutzt, was ihr im Vorratsschrank habt.
- Chiasamen nicht sehr nachhaltig, ich weiß. Ich finde aber, dass sie hier wirklich noch einmal stärker binden als nur die Leinsamen. Man kann sie weglassen, solltet ihr aber eh welche im Schrank haben, dann nutzt sie.
- Geschrotete Leinsamen sind besser verdaulich als ganze. Das Rezept funktioniert mit beiden Varianten, ich empfehle aber geschrotete.
*Werbung. Vielen Dank an Panasonic Deutschland für die Unterstützung dieses Beitrages. Gesponserte Beiträge helfen mir dabei, die laufenden Blogkosten zu decken und weiterhin fleißig an gesunden und leckeren Rezepten herumzutüfteln. Alle Meinungen sind meine eigenen.
Vanessa
liebe Lynn
vielen Dank für all deine Mühe und diesen wahnsinnigen Zeitaufwand all das mit uns zu teilen.
ich liebe deine Newsletter und finde immer wieder Inspiration und entdecke neue nachhaltige, vegane und Ressourcen schonende Seiten bei dir.
zu den Pizzacracker – DANKE
ich habe vor Jahren als mein Vater an Krebs erkrankt ist, einen Slow Juicer um eine horror Summe gekauft aber er funktioniert immer noch.
Da ich einen Hund habe und Hühner, kommen die in den Genuss von dem Trester.
Oft mache ich auch Laibchen ( wie die Österreicher sagen – also Bratlinge 😉 )
Die Pizzacracker sind echt eine Ergänzung, sie schmecken vorzüglich.
Ich habe mehr Trester genommen dafür weniger Wasser.
Zu der Chiasamen Problematik……. schau mal auf schalk-muehle.at
Ich liebe ihre , zum Teil sogar Demeter Öle.
Und das Beste sie haben Chiasamen aus Österreich – ich finde das sehr regional 😉
und nachhaltig
vielen Dank
Vanessa
Christina
Liebe Lynn,
ich habe die Cracker heute ausprobiert und kann dir sagen, dass sogar mein 3-jähriger Sohn sehr angetan ist 🙂 Ich finde, es ist immer das schönste Kompliment, wenn auch die Kleinen begeistert sind. Und als Mama ist es natürlich prima, ein weiteres Rezept zu kennen, um ein paar gesunde Zutaten unterzumogeln 😉
Liebe Grüße,
Christina
Lynn
Liebe Christina,
Das ist wirklich das schönste Kompliment für mich ????.
Ganz liebe Grüße,
Lynn
Elsbeth
ich hatte auch ein Juicer aber mache jetzt nur safte mit ein Mixer dann ist alles gute drin, auch die Balaststoffen.
Beata
Hallo Lynn,
ja es hilft mir schon, mein Mann hat die Modelle auch vergliechen und wir haben jetzt den Unterschied verstanden:)
Danke dir, es wird der Panasonic sein.
Hast du Erfahrung mit Saftkur, für einen Beitrag und Rezepte wäre ich sehr dankbar.
Ich habe schon neulich deine Ingwer-Kurkuma-Shots gemacht, die waren super, tolle Farbe, sehr lecker, die werden wir wie öfter machen. Deine Reibe ist mir auch aufgefallen, kannst du eine Kaufempfehlung aussprechen?
Ich danke dir so sehr für dein Blog und deine Bücher, habe das zweite mir geschenkt:)
Liebe Grüße Beata
Lynn
Liebe Beata,
ich persönlich bin nicht so der Fan von Saftkuren. Bei Frauen kann es teilweise den Stoffwechsel nachhaltig stören und die Hormone aus dem Gleichgewicht bringen. Deswegen empfehle ich es nicht. Das ist aber nur eine Meinung von vielen.
Säfte als Zusatz zu einer ausgewogenen Ernährung finde ich aber wirklich empfehlenswert.
Ganz liebe Grüße,
Lynn
Beata
Hallo Lynn,
Ich überlege schon länger mir einen Entsafter zu kaufen. Ich habe alle deine Informationen dazu gelesen und wollte schon den Philips HR 1921/20 bestellen. Jetzt nach deinem Beitrag über Panasonic bin ich mir nicht mehr so sicher. Ich habe dazu eine Frage wegen der Stärke, der Philips hat 1100 Watt und der Panasonic nur 150. Das ist ein großer Unterschied, kannst du was dazu sagen.
Wir sind ein 2 Personen Haushalt und wollen regelmäßig eine Saftkur machen. Kannst du eine Empfehlung aussprechen, ich habe bis jetzt keine Erfahrung mit entsaften gemacht.
Danke und liebe Grüße Beata
Lynn
Liebe Beata,
da ich den Philips Entsafter nicht selbst getestet habe, kann ich dazu leider keine Aussagen treffen.
Ich habe ihn mir gerade mal angeschaut und gesehen, dass es kein Slow Juicer ist. Somit kann man die beiden Modelle auch gar nicht miteinander vergleichen. Denn beim Slow Juicer kommt es eben nicht auf die Stärke, also auf das schnelle Entsaften, drauf an, sondern auf genau das Gegenteil, das langsame Entsaften.
Ich hatte mal ein älteres Modell des Philips Entsafters und war damit auch echt zufrieden, aber es ist eben kein Slow Juicer und deswegen habe ich ihn abgegeben.
Ich hoffe, dass dir das etwas geholfen hat.
Ganz liebe Grüße,
Lynn
Melanie
Vielen Dank, das probiere ich gleich. Zu Weihnachten bekam ich den Angel Juicer, der wirklich der Hammer ist. Ich trinke jetzt jeden Morgen mit meinem Mann (er entsaftet ????) Sellerie-, Möhren-, Rote Beete- etc Saft – so toll für das Immunsystem und die Haut ????.
Aber wohin mit dem Trester? Ich versteckte ihn in Lasagne-Soße und im Chilly, aber wirklich überzeugend fand ich das nicht. Die Fasern störten oft und die Soßeninhalte trennten sich schnell wieder, sodass es nach dem Erkalten zu hässlichen Wasserpfützen im Essen kam….
Die Kracker probiere ich gleich aus und die Entgieballs auch ????????♀️
Pinar
Hallo liebe Lynn!
Vielen Dank für dieses tolle Rezept – ich werde es demnächst auf jeden Fall mal ausprobieren:)
Ich habe eine Frage: wann kommt „Vollkornreismehl oder anderes Mehl nach Wahl zum Bestreuen“ in Einsatz. Vielleicht habe ich nicht gründlich genug gelesen, aber ich konnte es in der Rezeptanleitung nicht finden.
Danke auch, für das Vorstellen des neuen Entsafters. Liebe Grüße, Pinar
Lynn
Liebe Pinar,
das Mehl benötigst du in Schritt 2. Ich fette das Backpapier zusätzlich noch mal ein und streue dann Mehl drüber, damit es sich gut lösen lässt.
Ganz liebe Grüße,
Lynn
Kerstin
Liebe Lynn,
herzlichen Dank für die tolle Idee mit den Crackern. Das werde ich demnächst ausprobieren! Mein Mann meckerte beim Entsaften immer: „Was Du da alles weg schmeißt!“
Hast Du schon ausprobiert, wie der Panasonic Entsafter mit Stangensellerie zurecht kommt? Mein Entsafter schafft Fenchel nicht gut, da die Fasern alles zu setzen selbst wenn ich die Stangen in kleine Stücke schneide. Und hasst Du schon ausprobiert ob er Weizengras entsaften kann?
Ich freue mich auf Deine Antwort, mach weiter so tolle Rezepte und bleibe gesund und zuversichtlich!
LG Kerstin
LG kerstin
Lynn
Liebe Kerstin,
ja, da hat dein Mann auch wirklich Recht. Es sind echt große Mengen. Auf Instagram habe ich heute mal eine kleine Umfrage gestaltet und viele nutzen den Trester tatsächlich für Brote, geben es ins Porridge oder machen Gemüsebrühe draus. Da ist also echt noch Luft nach oben.
Ich habe es mit Selleriesaft noch nicht probiert, aber das Team von Panasonic meinte, das es klappt. Ich bin aber eh nicht mehr so der Fan von Selleriesaft. Bin damals auf den Trend mit aufgesprungen, aber hab’s dann schnell wieder verworfen.
Ganz liebe Grüße,
Lynn
Daniela
Guten Morgen liebe Lynn,
herzlichen Dank für deine frühlingsfrischen Ideen und deine neuen Rezepte!
Ich denke gerade intensiv über den Kauf eines Entsafters / Slow Juicers nach und habe bereits deine weiteren Beschreibungen im Blog verfolgt.
Wenn du dich zwischen dem frisch getesteten Modell von Panasonic und einem der Marke Omega entscheiden müsstest, welchen würdest du wählen?! Besonders die von dir angesprochene Reinigungsfrage finde ich nicht unerheblich…
Einen schönen Tag und herzlich-sonnige Grüße von Daniela
Lynn
Liebe Daniela,
ich finde beide Modelle gut, ich war aber auf der Suche nach einem Modell, das BPA-frei ist. Der Omega hat den Vorteil mit der Reinigung, allerdings sind die Teile nicht BPA-frei. Das Modell von Panasonic ist westenlich platzsparender, weil es eben vertikal ausgerichtet ist. Am Ende kommt es auf die eigenen Präferenzen an. Ich bin auf jeden Fall glücklich über den BPA-freien Entsafter von Panasonic und entsafte nun westenlich lieber.
Ganz liebe Grüße,
Lynn