*Werbung. Dieser Beitrag enthält Werbung für Panasonic.
Ich liebe es, in einer Kleinstadt zu leben, doch fehlen mir hier so richtig geniale asiatische Restaurants. Deshalb probiere ich sehr vieles selbst in meiner Küche aus. Meine Ramen mag ich so gerne, dass ich dafür nicht mal mehr nach Hamburg reinfahren muss (was ich aber natürlich immer noch gerne mache). Diesen Monat habe ich mich dann endlich mal an veganen Dumplings ausprobiert und war überrascht, wie einfach das doch ist. Praktisch war dabei auch unser Kombi-Dampfgarer von Panasonic, genannt Dampfi, der ja seit letztem Frühling unser Leben einfacher und gesünder macht.
Unser Dampfgarer NN-CS89LBGPG bringt uns wirklich unglaublich viel Freude. Darin geht das Dünsten so unglaublich fix und das Beste: Die Nährstoffe bleiben enthalten, das Essen wird gesünder. Meine Mutter hat schon viele Jahre einen Dampfgarer in ihrer Küche und jedes Mal, wenn wir Zuhause sind, „wirft“ sie schnell etwas hinein und es schmeckt immer wieder fantastisch. Gemüse, Kartoffeln, Reis und anderes Getreide gelingt darin besser als im Ofen. Falls ihr auch Flexitarier seid: Auch Fisch schmeckt einfach gedämpft toll. Der Kombi-Dampfgarer von Panasonic ist für kleine Küchen eine super All-in-one-Lösung. Für uns ist es aber eher ein Zusatz zu unserem Backofen. Wir nutzen hauptsächlich die Dampfgarfunktion, aber Dampfi hat außerdem eine Heißluft-, eine Grill- und eine Mikrowellenfunktion.
Ich geb’s zu: Jahrelang dachte ich, dass ich einen zusätzlichen Dampfgarer, wie meine Mutter ihn hat, nicht brauche. Doch dafür ist er ganz schön oft in Benutzung. Reis wird darin einfach so schön fluffig und selbst mein Porridge habe ich neulich darin gemacht. Ich werde ihn definitiv mit in meine nächste Küche nehmen (wann auch immer die kommen mag).
Zurück zu den Helden der Stunde: Gedämpfte Teigtaschen findet man in vielen Kulturen und Küchen. In Polen heißen sie Piroggen, in Japan Gyoza, in China Dim Sums und international werden sie einfach „Dumplings“ genannt. Was sie fast alle gemein haben: Sie werden gedämpft. Kaum zu glauben, aber die Alpenküche hat auch ihre ganz eigenen gedämpften Teigtaschen: die Germknödel. Ich muss bei dem Gedanken immer etwas schmunzeln, weil Gyoza und Dim Sums so zart und dünn sind und Germknödel, na ja, eher das Gegenteil von zart. Gedämpfte Teigtaschen sind also auf der ganzen Welt extrem beliebt, weshalb ihr sie unbedingt ausprobieren müsst.
Wer es sich richtig einfach machen möchte, kann in asiatischen Supermärkten bereits fertige Teigblätter gefroren kaufen. Da diese leider immer Weizen enthalten, habe ich einfach einen Teig mit Dinkelmehl ausprobiert. Das hat ohne Probleme geklappt. Leider sind Dumplings aber eine Speise, bei der man sich mit Vollkornmehl keine Freunde und Freude macht. Es schmeckt einfach weniger gut und ist auch in der Handhabung schwieriger. Das ist also so eine Situation, wo ich ohne schlechtes Gewissen auf 630er Dinkelmehl zurückgreife und mich also nicht 100 % vollwertig ernähre.
Der Teig ist dann auch unglaublich schnell gemacht. Dinkelmehl, heißes Wasser und Salz – mehr braucht ihr dafür nicht. Er kommt für mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank, währenddessen man die Füllung vorbereiten kann. Da könnt ihr nehmen, was der Kühlschrank hergibt oder euer Herz begehrt. Ich habe einfach Lauch, Karotten, Pilze und Chinakohl mit etwas Sesamöl, Tamari und Sambal Oelek angebraten. Schnell, einfach, lecker.
Der Teig wird anschließend ganz dünn ausgerollt und z. B. mit einem Glas ausgestochen. Hier hilft übrigens ein wenig Stärke enorm. Durch das Ausrollen auf etwas Stärke werden die fertigen Teigblätter samtig weich und kleben nicht mehr. Wenn man sie zusätzlich mit etwas Stärke bestäubt, lassen sich die einzelnen Blätter auch prima einfrieren.
Das Füllen und Falten der Gyoza ist am Anfang etwas tricky, doch glaubt mir, mit jeder Teigtasche wird man besser. Meine Schwester und ich hatten einen großen Spaß beim Ausprobieren. Mit der Zeit wurden wir immer besser, aber die ersten Versuche waren echt unförmig. Das gehört aber dazu. Sehr geholfen hat uns beim Falten übrigens dieses Video (auf Englisch). Ihr findet bei YouTube aber unzählige Videos, in denen die Falttechnik gut erklärt wird.
Nach dem Falten werden die Gyoza gedämpft. Traditionell geschieht dies in Bambus-Dampfkörben, die ihr bestimmt schon mal gesehen habt. Ich besitze solche Körbe nicht, weil ich die Teigtaschen einfach in unseren Dampfi gebe. Ihr könnt sie aber natürlich auch anbraten. Mehr dazu im Rezept.
Ich wünsche euch ganz viel Freude beim Nachkochen und gutes Gelingen beim Falten.
Eure Lynn
DruckenGemüse-Gyoza (gedämpfte Teigtaschen)
- Vorbereitungszeit: 60 Min
- Kochzeit: 15 Min
- Gesamtzeit: 1 Stunde 15 Minuten
- Portionen: 30 Stück 1x
Zutaten
Für den Teig
- 220 g Dinkelmehl Type 630
- 30 g Dinkelmehl Type 1050 (oder mehr 630er)
- 1 Prise Meer- oder Steinsalz
- 120 ml heißes Wasser
Für die Füllung
- 1 kleiner Lauch
- 1 Karotte
- 200 g Chinakohl
- 200 g Pilze
- 2 Knoblauchzehen
- 1 daumengroßes Stück Ingwer
- 1 EL Sesam
- 1 EL geröstetes Sesamöl
- 2 EL Tamari
- 1 TL Sambal Oelek (optional)
Für die Sauce
- 4 EL Tamari
- 1 EL Limettensaft
- 1 TL Kokosblütenzucker, Ahornsirup oder Süße nach Wahl
- ½ TL Sambal Oelek (oder Sriracha), beides optional für Schärfe
- 1 TL Sesam
Außerdem
- sehr gut passt auch diese Erdnusssauce als Dip dazu
Anleitungen
- Alle Zutaten für den Teig in einer Schüssel geben und ca. 5 Minuten gut durchkneten. Den Teig abgedeckt für mind. 30 Minuten in den Kühlschrank geben.
- Für die Füllung den Lauch in Ringe schneiden, die Karotte reiben und die Pilze recht klein schneiden. Den Chinakohl ebenfalls in kleine Stücke schneiden. Den Knoblauch und Ingwer fein hacken.
- Das Sesamöl in der Pfanne leicht erhitzen und den Knoblauch und Ingwer darin kurz anbraten. Den Sesam dazugeben und ebenfalls kurz anbraten. Dann den Lauch mit anbraten und nach kurzer Zeit die restlichen Zutaten dazugeben. Alles kurz anbraten und mit Deckel einige Minuten köcheln lassen. Mit Tamari und Sambal Oelek ablöschen und die Hitze ausstellen, wenn alles gut eingefallen ist.
- Eine trockene Arbeitsfläche leicht mit Kartoffelstärke bestäuben und den Teig in zwei Teilen ausrollen. Aus dem Teig runde Kreise ausstechen (Durchmesser ca. 9-10 cm) und diese zur Seite legen.
- Zum Füllen der Teigtaschen ca. 1-2 TL der Füllung in die Mitte der Teigblätter legen und mit der oben beschriebenen Falttechnik falten (siehe Video).
- Die gefüllten Teigtaschen im Dampfgarer ca. 10-12 Minuten mit der Funktion Dampf 1 dampfgaren.
- Für die Sauce alle Zutaten zusammenrühren und zu den Gyoza servieren. Diese vor dem Servieren mit etwas Sauce bestreichen und mit Sesam garnieren.
Anmerkungen
Ohne Dampfgarer:
- Ohne Dampfgarer die Teigtaschen erst kurz in einer Pfanne in etwas Öl angebraten. Dann den Boden der Pfanne mit etwas heißem Wasser bedecken, den Deckel auflegen und ca. 5–7 Minuten dämpfen.
Glutenfreie Version:
Ich habe mich am glutenfreien Gyozateig versucht und bin mit dem Ergebnis geschmacklich leider nicht zufrieden. Von der Konsistenz her ist es mir tatsächlich ganz gut gelungen, nur leider fehlt mir die Elastiziät des Glutens in diesem Falle sehr. Es tut mir für alle Menschen mit Zöliakie und Glutenunverträglichkeit total Leid, aber ich bin mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Ihr könnt es aber natürlich gerne ausprobieren.
Für den glutenfreien Teig benötigt ihr 150 g Reismehl, 60 g Stärke (ich habe Tapiokastärke genommen), 1,5 TL Xanthan, 1/2 TL Salz und 120-130 ml heißes Wasser. Die Anleitungsschritte sind dann identisch, nur, dass ihr den Teig sofort auf Stärke ausrollt und nicht in den Kühlschrank legt. Braten vor dem Dämpfen würde ich bei der glutenfreien Variante definitiv empfehlen, da es noch ein paar mehr Röstaromen gibt.
Rezept adaptiert von diesem Rezept aus der Panasonic Experience.
*Vielen Dank an Panasonic für die Unterstützung dieses Beitrags. Kooperationen wie diese erlauben es mir, weiterhin kostenlos Rezepte, Inspirationen und Artikel auf meinen Plattformen zu teilen und damit das zu tun, was ich liebe.
Katharina
Hey liebe Lynn! ☺️
Die klingen so lecker! Möchte sie heute ausprobieren. Funktioniert das auch mit so einem Dampfgaraufsatz für Töpfe? Bestimmt, oder?
Lynn
Ja ganz bestimmt :).
Katharina R
Hallo liebe Lynn ,
Dieses Rezept wird unbedingt nächste Woche ausprobiert
Hast du Erfahrung , ob man die Taschen schon vorbereitet im Kühlschrank lagern kann um sie dann abends nur noch zu dämpfen?
Danke liebe Grüße Kata
Lynn
Liebe Kata,
ich habe sie bei den Tests jetzt immer direkt gedämpft, aber eigentlich müsste das auch möglich sein. Sag gerne Bescheid, wenn du es ausprobiert hast .
Ganz liebe Grüße,
Lynn
Carola Tiedke
Ohh wie schade, ich wurde ganz aufgeregt als ich die Ankündigung für die Dumplings gesehen habe: Ich lieieieieibe sie, es gibt wenig, was mir so sehr fehlt wie die……aber ich verstehe, dass sie glutenfrei nicht zu machen sind……..dennoch schade, schnüff, schnüff.
Lynn
Liebe Carola,
sie sind zu machen und es hat auch geklappt, aber ich fand einfach den Geschmack nicht so bombe. Vielleicht würde es helfen, den Teig tatsächlich vorher schon etwas zu würzen – oder eben anbraten. Nach dem Anbraten waren sie tatsächlich leckerer als nach dem Dämpfen. Ich wollte da aber ehrlich sein und auch mal sagen, wenn etwas nicht so 100 % gut glutenfrei gelingt.
Ganz liebe Grüße,
Lynn