Weihnachtszeit bedeutet auch Rotkohl-Zeit, findet ihr nicht? Ich muss zugeben, dass ich bis vor kurzem noch gar kein großer Rotkohl-Fan war. Ich weiß gar nicht, woran es gelegen hat, aber ich habe ihn beim Weihnachtsessen immer dankend abgelehnt. Vielleicht lag es daran, dass ich einfach keinen Schmalz mag und mich auch ein bisschen davor ekel – vielleicht habe ich ihn aber auch nie richtig wahr genommen, sondern mich immer übel die Kartoffeln mit Sauce gestürzt – ich weiß es nicht. Fakt ist, dass ich seit letztem Jahr ein großer Rotkohl-Fan bin und mich wie boll auf das Weihnachtsessen mit Apfel-Rotkohl freue. Natürlich ist mein Apfel-Rotkohl nicht mit Schmalz angedünstet, sondern mit Kokosöl, aber sonst entspricht das Rezept so circa. 90% dem meiner Großmutti. Naja fast. Zucker wurde durch Ahornsirup bzw. Kokosblütenzucker ersetzt, Rotweinessig durch Apfelessig, was ich total logisch finde, weil es ja Apfel-Rotkohl ist und Johannisbeergelee durch Cranberry-Sauce. Ich habe es auch ohne Cranberry-Sauce ausprobiert, was dem Geschmack auch nicht geschadet hat. Mein Apfel-Rotkohl schmeckt wirklich himmlisch gut und verleiht jedem Weihnachtsessen etwas Festliches.Meine Testesser durften mein Weihnachtsmenü dieses Jahr bereits im November probieren und haben mir das ok gegeben, dass auch gesundes Weihnachtsessen schmeckt und es ebenso satt macht wie die traditionelle Gans. In den nächsten Wochen vor Weihnachten teile ich auch noch ein super aufregendendes Rezept für einen Linsen-„Hack“-Braten, den ihr unbedingt ausprobieren müsst. Auf den Bildern könnt ihr ihn schon sehen, aber ich will die Spannung noch etwas steigern, deswegen müsst ihr euch noch ein wenig gedulden.
Rotkohl ist übrigens auch total gesund. Er ist extrem kalorienarm und enthält sehr viele Vitamine und Mineralstoffe. Er ist reich an Antoxidantien, die uns vor schädlichen freien Radikalen schützen und so chronischen Krankheiten, wie beispielsweise Krebs vorbeugen können. Außerdem ist er eine exzellente Vitamin-C Quelle und stärkt unser Immunsystem.
Wenn ihr also dieses Jahr Apfel-Rotkohl machen wollt, dann probiert doch mal meine Version und sagt mir wie sie euch geschmeckt hat. Meine Testesser waren überzeugt, aber ich würde gerne von euch wissen, ob euch diese „moderne“ Variante auch überzeugt.
ZUTATEN
Für 4 Personen:
– 500g frischen Rotkohl
– 200g Äpfel
– 1 Zwiebel
– 40g natives Kokosöl
– 1 Lorbeerblatt
– 30g Ahornsirup (oder Kokosblütenzucker)
– 30ml Apfelessig
– 1 Prise Piment (optional)
– 2 Wachholderbeeren
– 300 ml Wasser
– 1 Esslöffel selbstgemachte Gemüsebrühe oder 1 Brühwürfel
– 50g Cranberry-Sauce (oder Chia-Marmelade) (optional)
– 1/2 TL Salz
– eine Prise Pfeffer
ANLEITUNG
- Die äußeren Blätter des Rotkohls entfernen und den Strunk herausschneiden. Rotkohl in dünne Streifen schneiden. Die Zwiebel schälen und würfeln. Äpfel entkernen und ebenfalls würfeln.
- Kokosöl in einen großen beschichteten Kochtopf geben und erhitzen. Zwiebelwürfel darin andünsten. Rotkohl, Äpfel und Ahornsirup dazugeben und ca. 5 Minuten unter ständigem Rühren andünsten. Essig, Salz, Pfeffer, Lorbeerblatt, Piment, Wachholderbeeren, Wasser und Brühwürfel dazugeben. Bedeckt kurz auf hoher Hitze aufkochen, Hitze reduzieren und bei mittlerer Hitze ca. 50 – 60 Minuten schmoren lassen.
- Zum Schluss Cranberry-Sauce oder Chia-Marmelade unterrühren.
Guten Appetit!
Hab ich gestern gekocht und gleich für Weihnachten eingefroren, damit ich dann etwas mehr Zeit habe. Die Wachholderbeeren hab ich weggelassen und noch ne Prise Zimt mit rangetan. Ich könnte gleich Rotkraut als Hauptgericht essen. Danke für das Rezept.
Hi Conny, wie genial ist denn die Idee?? Das muss ich gleich mal mit meinen anderen Leserinnen und Lesern teilen! Wäre ich nie drauf gekommen, dabei ist es doch so simpel.
Ganz liebe Grüße,
Lynn
Rotkohl kommt bei uns an Heiligabend fast immer auf den Tisch. Einfach und superlecker! Vor allem mit Apfel mag ich ihn echt gerne 🙂
Liebe Grüße
Lena | http://www.healthylena.de
Hallo Lena,
Rotkohl ist so ein feierliches Gericht, findest du nicht auch? Ich glaube jeder Deutsche verbindet es mit Weihnachten.
Ich hab es auch schon mal mit Birnen ausprobiert aber da fehlt mir die Säure des Apfels irgendwie.
Liebe Grüße,
Lynn