*Werbung. Dieser Beitrag enthält Werbung für Syxyl, deren Produkte ich schon viele Jahre vertraue.
Spricht man von Gesundheit, kommt man am Darm nicht vorbei. Denn ein gesunder Darm ist eine gute, wenn nicht sogar eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen gesunden Körper und eine gesunde Psyche. Doch unser Darm hat es in der heutigen Zeit nicht leicht. Der recht lässige Umgang mit Antibiotika, eine ungesunde, einseitige Ernährung, ein ungesunder Lebensstil und Stress sind nur einige Ursachen für eine gestörte Darmflora. Wieso der Darm für ein gesundes Immunsystem so wichtig ist und wie wir ihn unterstützen können, soll der folgende Artikel klären.
Das Thema Darmgesundheit ist so vielschichtig und komplex, dass es unmöglich ist, in einem Artikel auf alle Aspekte umfassend einzugehen. Dennoch möchte ich heute versuchen, euch das Thema gezielt und auf den Punkt zu erklären.
Was steckt hinter dem Begriff Darmflora?
Als Darmflora werden die Billionen Mikroorganismen bezeichnet, darunter mehr als 700 verschiedene Bakterienarten, die in unserem Verdauungstrakt zu Hause sind. Die wohl bekanntesten Bakterienstämme sind Lactobacillus- (Milchsäure-) – und Bifido-Bakterien. Dieses Ökosystem in unserem Darm spielt eine große Rolle beim Erhalt unserer Gesundheit. Die „guten“ Darmbakterien verteidigen ihren Lebensraum gegen äußere Feinde wie Keime, Schadstoffe oder schädliche Bakterien und schützen damit unseren Körper vor Krankheiten. Zur gleichen Zeit versorgt der Körper die guten Darmbakterien mit Nahrung. Man spricht deshalb von einer Symbiose zwischen dem Körper und der Darmflora.
Welche Funktion hat die Darmflora?
Die nützlichen Darmbakterien übernehmen wichtige Rollen für unsere Gesundheit. Sie …
- unterstützen das Immunsystem. Die guten Darmbakterien informieren unsere Immunzellen über Eindringlinge.
- unterstützen die Verdauung.
- schlüsseln unverdauliche Nahrungsbestandteile, wie z.B. bestimmte Ballaststoffe, auf. Die dadurch entstandenen kurzkettigen Fettsäuren versorgen u.a. die Darmschleimhautzellen mit Energie.
- beschützen unsere Darmschleimhäute und bilden so eine Barriere gegen Krankheitserreger.
- produzieren Vitamin K und Vitamin B12.
- bauen Schadstoffe ab.
Was bringt die Darmflora aus dem Gleichgewicht?
Sinken die nützlichen Darmbakterien und steigen die schädlichen, kommt es zu einer sogenannten Dysbakterie. Ursachen dafür können folgende sein:
- Antibiotika
- Ein ungesunder Lebensstil
- Zu viel Zucker und einfache Kohlenhydrate.
- Zu wenig Gemüse, Obst und komplexe Kohlenhydrate mit Ballaststoffen, welche die Darmbakterien nähren.
- Zu viele Proteine, welche die Vermehrung von Fäulnisbakterien anregen
- Zu viele industriell verarbeitete Lebensmittel mit künstlichen Farbstoffen, Geschmacksverstärkern oder Konservierungsstoffen
- Übermäßiger Konsum von Kaffee, Nikotin und Alkohol
- Erhöhter und chronischer Stress
Wie wirkt sich eine gestörte Darmflora auf die Gesundheit aus?
Gerät das Milieu in unserem Darm über Monate oder Jahre aus dem Gleichgewicht, kann es zu leichten bis schwerwiegenden Folgen kommen. Werden die guten Bakterien weniger, wird auch die Immunabwehr geschwächt. Eine gestörte Darmflora kann ebenfalls zu einer durchlässigen Darmschleimhaut führen. So können Krankheitserreger wie Pathogene, Pilze oder Toxine in den Körper gelangen. Dies kann u.a. zu Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und chronischen Entzündungen führen. Auch Hautprobleme wie Akne und Ekzeme können ein Zeichen einer Dysbakterie sein.
Wie kann man die Darmflora natürlich unterstützen?
Aber keine Sorge, es gibt gute Nachrichten. Wir können unseren Darm und unsere kleinen Helfer pflegen und unterstützen. Neben einer gesunden Ernährung und einem gesunden Lebensstil gibt es drei konkrete Möglichkeiten, die Darmflora ins Gleichgewicht zu bringen: mit Hilfe von präbiotischen und probiotischen Lebensmitteln sowie Nahrungsergänzungsmitteln.
Präbiotische Lebensmittel
Zu den präbiotischen Lebensmitteln gehören vor allem schwer verdauliche Ballaststoffe, wie Inulin. Damit kann man die gesunden Bakterien quasi „füttern“. Lebensmittel mit einem besonders hohen Inulin-Gehalt sind z.B.:
- Äpfel
- Artischocken
- Chicorée
- Löwenzahn
- Pastinaken
- Porree
- Schwarzwurzeln
- Topinambur
- Zwiebeln
Probiotische Lebensmittel
Probiotische Lebensmittel enthalten lebende Milchsäurebakterien. Zu probiotischen Lebensmitteln gehören u.a.:
- fermentiertes Gemüse wie z.B. Sauerkraut, Kimchi oder saure Gurken
- fermentierte Getränke wie Kombucha, Sauerkrautsaft oder Wasserkefir
- fermentierte Sojaprodukte wie Sojasauce (oder Tamari), Tofu oder Tempeh und Miso
- fermentierte Milchprodukte wie Naturjoghurt oder Kefir
- Sauerteige (fermentierter Teig)
Milchsäurebakterien als Nahrungsergänzungsmittel
Da die moderne Ernährung wenig fermentierte Lebensmittel enthält, empfiehlt es sich, neben einer ausgewogenen Ernährung, zusätzlich auf Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen. Der Markt ist voll von Produkten, weshalb man sehr auf die Qualität achten muss.. Ebenfalls empfiehlt es sich, immer mal wieder Produkte zu wechseln, damit man so viele unterschiedliche Stämme wie möglich aufnimmt.
Ich nehme schon seit Jahren die Produkte von Syxyl Remisyx sind Tropfen mit rechtsdrehender Milchsäure, die man einfach ins Wasser, Tee, in Säfte oder Smoothies gibt. Rechtsdrehende Milchsäure ist besonders nützlich, da sie ein leicht saures Milieu im Darm fördert. Dieses Milieu mögen Hefepilze und andere Pathogene gar nicht. Dadurch schafft Remisyx gute Lebensbedingungen für eine gesunde, aktive Darmflora und das enthaltene Spurenelement Zink unterstützt das Immunsystem.
Neben Remisyx nehme ich ebenfalls prophylaktisch (nicht durchgängig) Probio-Cult Relax von Syxyl. Gerade bei erhöhtem Stresslevel greife ich auf Probio-Cult Relax zurück, da hier neben Milchsäurebakterien auch ein Mental-Balance-Komplex aus B-Vitaminen (B1, B3, B6 und B12) zur Aufrechterhaltung von Nerven, Psyche und geistiger Leistungsfähigkeit enthalten ist. Außerdem enthalten die Kapseln die Aminosäure Tryptophan, die zur Produktion von Serotonin, dem sogenannten Glückshormon, benötigt wird, sowie resistente Stärke um die bereits vorhandenen Bakterien im Darm zu nähren. Die Kapseln sind natürlich magensaftresistent, sodass die Milchsäurebakterien direkt in den Darm gelangen. Die genannten Produkte von Syxyl erfüllen übrigens alle mir wichtigen Kriterien: sie sind vegan, hefefrei und glutenfrei . Außerdem bekommt ihr sie ganz easy peasy in der Apotheke.
Was ist die Darm-Hirn-Achse?
Darm und Gehirn kommunizieren über die Darm-Gehirn-Achse in beide Richtungen miteinander. Immer mehr wissenschaftliche Studien erforschen diese, in meinen Augen unfassbar faszinierende Verbindung. Bisher weiß man bereits, dass einige Darmbakterienstämme sich positiv auf die Stimmung, auf Depressionen und Stress auswirken können. Diese speziellen Stämme werden auch Psychobiotika genannt und beeinflussen die Produktion von stimmungsregulierenden Nervenbotenstoffen im Darm. Ein weiterer Grund, auf seinen Darm Acht zu geben und die Darmbewohner zu unterstützen.
Also dann: achtet auf euren Darm, esst gesund und ausgewogen, fermentiert doch mal wieder (z.B. mit Kimchi) und nehmt unterstützend Milchsäurebakterien ein.
Empfehlenswerte Literatur zu diesem Thema:
- Darm mit Charme: Alles über ein unterschätztes Organ – aktualisierte Neuauflage von Guilia Enders. Erschienen im Ullstein Verlag.
- Scheiß Schlau – Wie eine gesunde Darmflora unser Gehirn fit hält von David Perlmutter. Erschienen im Mosaik Verlag.
*Werbung. Der heutige Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Syxyl entstanden, deren Nahrungsergänzungsmittel ich seit vielen Jahren vertraue. Alle Meinungen sind meine eigenen.
Die Informationen in diesem Artikel stammen aus gängigen Büchern der Ernährungslehre sowie den folgenden wissenschaftlichen Artikeln:
Quellen:
- Guinane, C. M., & Cotter, P. D. (2013). Role of the gut microbiota in health and chronic gastrointestinal disease: understanding a hidden metabolic organ. Therapeutic advances in gastroenterology, 6(4), 295–308.
- Hansson G. C. (2012). Role of mucus layers in gut infection and inflammation. Current opinion in microbiology, 15(1), 57–62. https://doi.org/10.1016/j.mib.2011.11.002
- Messaoudi, M., Violle, N., Bisson, J. F., Desor, D., Javelot, H., & Rougeot, C. (2011). Beneficial psychological effects of a probiotic formulation (Lactobacillus helveticus R0052 and Bifidobacterium longum R0175) in healthy human volunteers. Gut microbes, 2(4), 256-261.
- Mayer, E. A. (2011). Gut feelings: the emerging biology of gut–brain communication. Nature Reviews Neuroscience, 12(8), 453-466.
- Neufeld, K. A., & Foster, J. A. (2009). Effects of gut microbiota on the brain: implications for psychiatry. Journal of psychiatry & neuroscience : JPN, 34(3), 230–231.
- Proal, A. D., Albert, P. J., & Marshall, T. G. (2014). Inflammatory disease and the human microbiome. Discovery medicine, (17), 257-265.
- Sarkar, A., Lehto, S. M., Harty, S., Dinan, T. G., Cryan, J. F., & Burnet, P. W. (2016). Psychobiotics and the manipulation of bacteria–gut–brain signals. Trends in neurosciences, 39(11), 763-781.Shreiner, A. B., Kao, J. Y., & Young, V. B. (2015). The gut microbiome in health and in disease. Current opinion in gastroenterology, 31(1), 69–75.
- Vyas, U., & Ranganathan, N. (2012). Probiotics, prebiotics, and synbiotics: gut and beyond. Gastroenterology research and practice, 2012, 872716.
Bettina Hofstetter
Hallo Lynn, danke für den tollen Beitrag.
Zusätzlich könnte man versuchen, mit ätherischen Ölen (müssen aber von sehr guter und hoher Qualität sein) eine Heuschnupfenmischung zu erstellen. Höre darüber von Geplagten nur Gutes. Dass sehr schnell Linderung eintrifft. Es verhindert den Heuschnupfen nicht, aber beruhigt das ganze System angeblich.
Dies einfach noch als ergänzenden Tipp. Wer mehr wissen möchte, darf sich gerne bei mir melden (bettina.hofstetter@sunrise.ch). Herzlichen Gruss aus der CH. Bettina
Joseph
Wie kommst du darauf, dass Tofu fermentiert ist?
Lynn
Es gibt tatsächlich fermentierten Tofu 🙂
Melanie
Tempeh 🙂
Lynn
Hi Melanie,
ja oder Feto – das ist fermentierter Tofu.
Liebe Grüße,
Lynn
Bianca
Hallo liebe Lynn,
mal wieder ein spannender Beitrag von dir….finde das Thema auch so interessant. Ich habe auch eine Histminintoleranz und kann Produkte von Dr. Wolz empfehlen: Darmflora plus select zum Beispiel. Da ist auch zu lesen:
Darmflora plus select enthält keine histaminbildenden Bakterienstämme bzw. die enthaltenen Milchsäurebakterien enthalten keine Gene, die eine Bildung von Histamin begünstigen.
An fermentierte Lebensmittel truae ich mich auch nicht so ran…..Sauerkraut war früher nicht wirklich gut verträglich…
Liebe Grüße und bleib gesund,
Bianca
Julia
Hallo Lynn, Danke für den spannenden Artikel. Bei den B-Vitaminen, die in dem Produkt sind, fällt mir noch die Fage ein, wie du es ansonsten mit Vitamin B12 hälst. Nimmst du das regelmäßig als separates Produkt als Ergänzung? Viele Grüße, Julia
Lynn
Hallo Julia,
Danke für die lieben Worte. Was ich sonst so an Nahrungsergänzungsmitteln nehme findest du hier https://heavenlynnhealthy.de/contact/faq/
Ganz liebe Grüße,
Lynn
Daniela
Liebe Lynn,
ganz herzlichen Dank für deine Rezepte, deine Tipps, Tricks, Ideen und deine Expertise insgesamt :-). Ich bin ein großer Fan deiner Kochbücher und deines Blogs <3
Ich beschäftige mich schon etwas länger mit dem Thema Darmgesundheit – aktuell mal wieder besonders ausführlich…
Ich habe auch eine Histaminintoleranz, mich aber am vergangenen Wochenende an die Zubereitung deines Kimchis herangetraut – ich werde vorsichtig testen und berichten!
Als Probiotikum vertrage ich ausgezeichnet (leider aber ausschließlich) Omnibiotic SR-9.
Bei meiner Recherche nach 'Resistenter Stärke' bin ich auf das Kartoffelmehl von Bauck Hof als günstige Alternative gestoßen und werde es zeitnah testen.
Liebe Grüße und bis bald
Daniela
Lynn
Hallo Daniela,
vielen Dank für deine lieben Worte und danke für den Tipp. Das hilft anderen Leser*innen mit Histaminintoleranz sehr. Es ist so toll, dass sich hier gegenseitig ausgetauscht werden kann. Auch dafür liebe ich diesen Ort so sehr.
Oh Bauckhof – deren Mehle und Produkte liebe ich auch total.
Ganz liebe Grüße,
Lynn
Christine Wentzel
Liebe Lynn,
danke für deinen Artikel. Leider kann ich viele Produkte, die Du genann hast nicht ohne Beschwerden zu kriegen essen, da ich einen Reizdarm und eine Histaminintoleranz (mittelgradig) habe. Gerade fermentiertes geht also gar nicht. Meine Frage: Die Produkte, die Du selbst nimmst und empfiehlst, gehen die auch bei Histaminintoleranz? Weisst Du das zufällig? Ich vertrage nämlcih nicht jedes Probiotikum.
Herzlichen Dank für Deine Antwort!
l.g.
Christine Wentzel
Daniela
Hallo Christiane,
auch ich habe eine Histaminintoleranz und vertrage das Präparat Omnibiotic SR-9 ausgezeichnet – allerdings tatsächlich nur das…
…und das Kimchi von Lynn habe ich am letzten Samstag zum ersten Mal angesetzt – als Versuch – ich bin gespannt, werde vorsichtig probieren und berichten :-).
Liebste Grüße von
Daniela
Lynn
Liebe Christine,
das Thema Reizdarm wäre definitiv noch einen weiteren Beitrag wert, denn darunter leiden so viele Menschen (und viele wissen es gar nicht).
Um ganz sicher zu sein, habe ich bei Syxyl nachgefragt und gebe dir hier sofort Bescheid, wenn ich eine Antwort habe. Ich weiß, dass es ein spezielles Produkt für den Reizdarm von Syxyl gibt. Ich habe es selbst aber natürlich nicht ausprobiert https://www.syxyl.de/produkte/probio-cult-reizdarm.html. Schau es dir aber auf jeden Fall mal an.
Ganz liebe Grüße,
Lynn
Clara
Toller Artikel, vielen Dank für die Übersicht! Ich hatte letztes Jahr sehr mit einer Dysbalance in der Darmflora zu kämpfen und bin seitdem sehr interessiert am komplexen Darmsystem und über dich zum Kimchi gekommen! 🙂
Ich würde noch ergänzen, dass resistente Stärke auch z. B. In noch nicht ganz gereiften (also grünen) Bananen zu finden ist sowie in gekochter und wieder abgekühlter Vollkornpasta und Kartoffeln.
Liebe Grüße, und bleib gesund!
Clara
Lynn
Hallo Clara,
super Ergänzung, danke dir! Die aufgelisteten Lebensmittel sind auch nur eine Auswahl, da gibt’s natürlich noch so viel mehr :).
Ich wünsche dir alles Gute und natürlich: bleib gesund!
Lynn