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Diesen Artikel habe ich geschrieben, als ich noch schwanger war. Da es für mich eine schöne Erinnerung ist, habe ich ihn extra nicht umformuliert.
Da mich täglich Fragen zu meiner Schwangerschaft erreichen, habe ich dem Thema heute mal einen ganzen Post gewidmet. Wenn euch das nicht zusagt, einfach wegklicken. Dieser Artikel richtet sich an alle Bald-Mamas und vielleicht auch an alle, die sich noch in der Kinderwunschphase befinden.
Schwangerschaftsupdate
Mittlerweile bin ich im 3. Trimester angekommen und der kleine Mensch in meinem Bauch turnt darin ganz viel herum. Ich genieße es zur Zeit sehr, schwanger zu sein und die Freude, aber auch der Respekt vor der großen Veränderung in unserem Leben nehmen täglich zu. Nach unserem langen Kinderwunsch kann ich es manchmal immer noch nicht fassen, dass ich wirklich ein Kind in mir trage und sehe es jeden Tag als großes Geschenk an.
Leider begleitet mich die Übelkeit durch die gesamte Schwangerschaft hinweg, doch ich weiß mittlerweile was mir gut tut (z. B. Obst und Mandeln) und was die Übelkeit eher verschlimmert (z. B. Müsli mit Hafermilch). Mittlerweile ist die Übelkeit aushaltbar geworden und ich habe mich irgendwie an ihre Beständigkeit gewöhnt. Auch die wahnsinnige Müdigkeit im 1. Trimester ist verflogen, dafür machen sich so langsam die bekannten Schwangerschaftswehwehchen breit. Sodbrennen, Ischias, Völlegefühl – hier ist nichts mit essen für zwei (dass das eh eine lange überholte Floskel ist, müsste mittlerweile bei allen angekommen sein, oder?). Eine Schwangerschaft ist eben ein Auf und Ab der Gefühle, der körperlichen Verfassung und Gemütslage.
Ernährung in der Schwangerschaft
Im ersten Trimester konnte ich so gut wie nichts in mir behalten, musste eine zeitlang Infusionen bekommen und Medikamente nehmen, um meine Übelkeit in den Griff zu bekommen. Zwar ist die Übelkeit gegen Mitte der Schwangerschaft besser geworden, aber sie kommt und geht in Wellen. Zur Zeit fällt es mir unglaublich schwer, viel zu essen, da ich ein permanentes Völlegefühl empfinde. In den letzten Wochen habe ich deshalb vor allem an meinem Mindset gearbeitet. Denn ich habe immer wieder ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht genügend Nährstoffe esse, um meinen Kleinen gut zu versorgen. Sonst versuche ich weiterhin so ausgewogen wie möglich zu essen, integriere so oft ich kann grünes Blattgemüse und genieße meine Freude an Orangen, goldenen Kiwis und Weintrauben. Auch Salat esse ich zur Zeit sehr gerne (hauptsache knackig), auch wenn das für mich im Januar eher untypisch ist.
Eigentlich ernähre ich mich in der Schwangerschaft nicht anders als vorher. Eine ausgewogene Ernährung gehört für mich zum Alltag dazu, weshalb ich nicht viel verändert habe. Für mich gehört dazu:
- Pro Tag mindestens 3 verschiedene Gemüsesorten zu essen.
- Morgens warm zu frühstücken, am liebsten Hirseporridge mit warmen Äpfeln, geschälten Hanfsamen, Mandelmus und Kürbiskernen.
- Mindestens einmal täglich grünes Blattgemüse in die Mahlzeiten zu integrieren. Zur Zeit bietet sich Grünkohl an. Aber auch Spinat, Blattsalate oder Palmkohl hole ich wöchentlich auf dem Markt.
- Ausreichend Flüssigkeit in Form von Tees, Wasser oder auch ab und zu leicht gesüßten Saftschorlen.
- So gut es geht auf Vollkornprodukte zu setzen, aber meinen Gelüsten nachgeben. Ich mag z. B. liebend gerne die hellen Dinkel-Spaghettini von Alnatura.
- Während des 1. Trimesters habe ich aufgrund meines Flüssigkeitsverlustes, stilles Mineralwasser aus der Flasche gekauft. Wir trinken sonst nur Leitungswasser, aber mir hat gekauftes Mineralwasser in den ersten Wochen sehr geholfen genug zu trinken und den Elektrolytehaushalt etwas aufrecht zu erhalten. Meine Wasser-Favoriten sind Adelholzer, St. Leonhards und Staatlich Fachingen (letzteres wird aufgrund des hohen Natriumcarbonat-Anteils auch bei Sodbrennen empfohlen).
- Mich nicht schlecht fühlen, wenn ich nur Weißbrot, Haselnuss-Schoko-Aufstrich und Schokolade essen möchte. Der Körper holt sich schon das, was er braucht und einige Reserven haben wir ja auch.
Yoga und Sport in der Schwangerschaft
Nachdem bei mir in den ersten Schwangerschaftswochen nicht an Sport zu denken war, habe ich mich in den vergangenen drei Monaten wirklich täglich bewegt. Die meisten Workouts und Yogaeinheiten für Schwangere sind verständlicherweise sehr sanft und einfach.
- Luisa Harisch ist ausgebildete Yogalehrerin und spezialisiert auf Pre- und Postnatales Yoga sowie Hormonyoga. Auf ihrem YouTube-Kanal bietet Luisa ganz viele kostenlose Videos an. Mir sagen Luisas Videos sehr zu, weil auch einige kräftige Flows dabei sind, nachdem man auch das Gefühl hat, den Körper richtig gut bewegt zu haben. Sehr empfehlen kann ich aber auch ihren Workshop „Geburtsvorbereitung mit Yoga“ (ihr bekommt mit den Code lynn10 10 % Rabatt auf den Kurs)
- Desirée von Yoga im Bauch hat noch einen recht jungen YouTube-Kanal und ihre Stunden sagen mir wahnsinnig zu. Wenn ich das Gefühl habe, mich an einem Tag noch nicht genug mit mir und meinem ungeborenen Kind verbunden zu haben, finde ich bei Desirée immer eine passende Yogaeinheit.
- Wer schon lange Yoga praktiziert, wird merken, dass so gut wie alle Schwangerschaftsyogavideos sehr sanft und meistens eher auf Dehnungen fokussiert sind. Etwas herausfordernder sind die Prenatal-Videos von Fiji McAlpine auf Doyogawithme.com. Ihre Videos sind allerdings auf englisch.
- Wer gerne etwas mehr will, der kann ich die YouTube-Workout-Videos von Patricia Kraft und Kaya Renz empfehlen.
Es sollte eigentlich klar sein, aber hört bei allen Yogaeinheiten und Workouts immer auf euren Körper. Sobald sich etwas für euch und euer Kind im Bauch nicht gut anfühlt, lasst es sein.
Umstandsmode
Bisher bin ich um den Kauf von Umstandsmode herum gekommen. Mal sehen, ob das so bleibt. Ich lebe in Leggings, Kleidern und weiten Pullis. Nur bei meinen Sportklamotten wird es langsam eng, deswegen habe ich mir zwei Maternity Yoga-Leggings bei Hey Honey geholt. Die unterstützen den Bauch beim Workout perfekt.
Die liebe Luisa Harisch hat auch ein eigenes Mama-Label namens Oh hi Mom. Dort gibt es ganz tolle Yogahosen und Accessoires für Schwangere und Mamis. Die Yoga-Leggings sind super leicht und gerade jetzt für den Frühling und Sommer auch für den Alltag geeignet. Produziert werden die Hosen von Oh hi Mom fair und nachhaltig in Portugal. Mit dem Code lynn10 bekommt ihr 10 % Rabatt auf Luisas Workshop „Yoga in der Schwangerschaft und Geburt“ und auf ihr Label Oh Hi Mom.
Für die letzten Wochen in der Schwangerschaft habe ich mir noch die sensationellen Leggings von The Mama Set gegönnt und bin traurig, dass ich diese nicht schon früher gekauft habe. Solltet ihr in ein einziges Teil während der Schwangerschaft investieren, ist es diese Leggings. Im Sommer könnte sie natürlich etwas zu dick sein, aber im Winter und Frühling ist sie perfekt. Bei The Mama Set gibt es wunderschöne und zeitlose Mode, die auch nach der Schwangerschaft noch getragen werden kann. Produziert wird unter fairen Arbeitsbedingungen in Portugal. Nachtrag: Für die Krankenhaustasche hatte ich mir noch den Morgenmantel geholt, den ich auch jetzt nach der Schwangerschaft noch täglich trage. Mit dem Code lynn15 bekommt ihr 15 % Rabatt auf alle Produkte von The Mama Set.
Meine Nahrungsergänzungsmittel in der Schwangerschaft
Wie schon im Kinderwunsch, nehme ich weiterhin das Mama Multi von Kareen Dannhauers Firma Into Life. Da ist alles drin, was mein Körper gerade benötigt (vor allen Folat, Jod und B-Vitamine). Mit Kareens Produkten werde ich mich auch fürs Wochenbett eindecken. Sie sind übrigens auch tolle Geschenke für werdende Mütter.
Ansonsten nehme ich die Nahrungsergänzungsmittel, die ich auch sonst immer nehme: Omega-3-Kapseln mit DHA und EPA sowie Magnesium und Vitamin D3+K2. Ab und zu ergänze ich auch Eisen, wobei meine Eisenwerte wirklich top sind. Ich schiebe das mal auf meine Liebe zu Hirseporridge.
- Omega-3-Kapseln von Sunday Natural
- Magnesium (300 mg täglich)
- Vitamin D3+K2 (im Mama Multi ist zwar schon Vitamin D drin, aber ich nehme einmal die Woche noch einen zusätzlichen Tropfen, weil die deutschen Empfehlungen für Vitamin D so viel niedriger sind als in anderen Ländern).
- pflanzliches Eisen aus Curryblättern
Mit meinem Code „lynn10“ bekommt ihr bis zum 31.04.2022 10 % Rabatt auf alle Produkte von Sunday Natural (ausgenommen Sets und bereits reduzierte Artikel).
Meine liebsten Bücher in der Schwangerschaft
Ich habe mir keine Massen an Büchern zugelegt, aber dafür ein paar, die ich wirklich sehr empfehlen kann.
- Meine Bibel ist das Schwangerschaftsbuch „Guter Hoffnung“ von Kareen Dannhauer. Ich liebe einfach Kareens freche Schnauze und ihre knallharte, aber immer liebevolle Art zu schreiben. In diesem Buch habe ich schon so viele wertvolle und hilfreiche Tipps gefunden und finde es genau die richtige Mischung aus altem Hebammenwissen, Naturheilkunde und westlicher Medizin. Es ist mit Witz und Humor geschrieben und gibt einem zu jederzeit ein gutes Gefühl.
- Eher pragmatisch, aber dennoch sehr informationsreich ist Das große Buch zur Schwangerschaft von GU. Die Informationen sind nach Schwangerschaftswoche gegliedert, sodass man jede Woche eine Vorstellung bekommt, was gerade im Bauch passiert. Für meinen Mann und mich ist es zu einem schönen Ritual geworden, dass wir uns die jeweiligen Kapitel jeden Samstagmorgen genseitig vorlesen. Und ja, ich weiß: soetwas macht ein Paar wahrscheinlich nur in der ersten Schwangerschaft ;-).
- Baby leicht – Was Eltern und Babys wirklich brauchen, ist das neuste Buch von Kareen Dannhauer und mein Mann und ich lieben es bereits sehr. Es nimmt uns ein wenig die Angst vor dem Ungewissen, beschönigt aber nichts, sondern gibt uns das Gefühl, dass wir das, was kommt, schon irgendwie meistern werden.
- 101 Dinge, die in keinem Elternratgeber stehen – Das Buch habe ich von meiner Schwiegermutter geschenkt bekommen und lese super gerne darin. Die Autorin Silke Schröckert führt locker und mit viel Humor durch die verschiedenen Phasen des Elternwerdens. Es ist ein Mutmacherbuch und deshalb m. E. auch ein prima Geschenk für werdende Eltern.
- Das Buch, von dem du dir wünscht, deine Eltern hätten es gelesen – der Spiegel-Bestseller ist für mich ein Must-Read, da es unsere Intuition bestätigt hat. Wie schön, dass bedürfnisorientierte Erziehung auch wissenschaftlich belegt ist.
- Die ersten vierzig Tage – Das Buch über das ganzheitliche Wochenbett. Auch, wenn es bei mir nun alles ganz anders kam, liebe ich an dem Buch, wie die Mutter im Fokus steht. Es widmet sich dem Wohlergehen der Mutter in den ersten Lebenswochen des Kindes. Ihr findet darin Rezepte für Brühen, Suppen und Eintöpfe, Snacks und Tees. Ich finde, dass das Buch auch ein wunderbares Geschenk schon vor der Geburt ist. Ich habe es auch von einer lieben Freundin bekommen.
- Oje, ich wachse! – Der Klassiker, der 10 großen Sprünge der Kinder in den 20 Lebensmonaten erklärt. Von vielen Eltern auch scherzend „ihre Bibel“ genannt.
Auch mit dem Thema Stillen habe ich mich bereits etwas beschäftigt. Ich lese aktuell das Buch: Intuitives Stillen. Das Buch wurde mir von einer Freundin empfohlen, die am Anfang große Stillschwierigkeiten hatte. Sie gab mir den Rat, mich schon vor der Geburt mit dem Thema zumindest ein bisschen auseinanderzusetzen, damit ich nicht komplett auf die Betreuung auf der Wöchnerinnenstation angewiesen bin. Nachtrag: Neben meiner Hebamme war das Buch nach der Geburt tatsächlich recht hilfreich. Ich wusste dadurch zumindest ein paar Dinge übers Stillen, die mir vorher nicht bewusst waren. Mir gefallen allerdings manche, sehr harte Formulierungen nicht. Stillen oder nicht stillen ist eine sehr persönliche Entscheidung und deshalb mag ich es nicht, wenn Frauen in Büchern ein schlechtes Gewissen gemacht wird, wenn sie nicht stillen.
Digitale Unterstützung: Podcasts, Instagram-Accounts, Apps und Blogs
- Die meisten werdenden Mütter werden ihn bereits kennen, den Podcast Hebammensalon mit Sissi Rasche und Kareen Dannhauer. Es ist nicht nur mein Lieblingspodcast in der Schwangerschaft, sondern auch der meines Mannes. Wir hören die Folgen meistens gemeinsam und konnten schon so viele Dinge mitnehmen. Ein Must-Hear für werdende Mütter und Väter.
- Die friedliche Geburt – Genauso ikonisch wie der Hebammensalon ist natürlich der Podcast die friedliche Geburt. Einige Frauen schwören drauf, andere Frauen können mit dem Podcast nicht so viel anfangen. Reinhören lohnt sich aber definitiv, alleine schon, um sich auch mit anderen geburtsvorbereitenden Methoden vertraut zu machen.
- Gynaeko.logisch – auf seinem IG-Account und YouTube Kanal leistet Dr. med. Konstantin Wagner so wertvolle Aufklärungsarbeit. Es geht nicht nur ums schwanger sein, sondern auch ums schwanger werden und um Informationen für junge Mädchen und Frauen rund um das Thema Frauengesundheit. Wenn ich eine Tochter hätte, würde ich ihr diesen Kanal sehr empfehlen.
- Die Apps, die mich seit Tag 1 der Schwangerschaft begleiten, sind Pregnancy+ und Babelli. Beide mag ich sehr.
- Den Blog Was für mich lese ich schon lange, aber jetzt endlich auch als werdende Mutter. Dort findet ihr wahnsinnig viel Input rund ums Mamawerden und Mamasein.
Welche Dinge und Ressourcen helfen euch in der Schwangerschaft? Hinterlasst gerne einen Kommentar mit euren Empfehlungen :).
Eure Lynn
Anna
Hallo liebe Lynn!
Vielen Dank für deine interessanten und gut recherchierten Artikel!!!
Ich lese sie immer wieder gerne … die Rezepte sind sehr inspirierend!
Über dich bin auf die „sunday natural“ gestoßen – ein Special-Lynn-Rabatt wäre hier ganz großartig 🙂
Aktuell bin ich dort etwas überfordert, was die große Auswahl angeht …. insbesondere bei den Kurkuma-Präparaten – was sind dann da die Unterschiede? Einfach nur die Dosis? Vielleicht kannst du mir da helfen, wenn es deine Zeit erlaubt…?
Allerbeste Grüße,
Anna
Lynn
Liebe Anna, tatsächlich habe ich gerade einen: mit
LYNN10
bekommst du 10 % Rabatt bei Sunday.
Viele liebe Grüße,
Lynn
Stefanie
Hallo,
der Blog von Susanne Mierau „Geborgen wachsen“ hat mir durch die Schwangerschaft und die ersten Jahre mit Kind toll geholfen und mich abgeholt.
Euch alles Gute!
Lisa
So schön von dir zu lesen! Habe mich heute sehr über den Newsletter gefreut. Viele Grüße