Neulich habe ich mich gefragt, ob die Menschen in 2022 noch Caesar Salad essen oder ob das in den 2000ern hängen geblieben ist? Ich selbst hatte nämlich bis vor Kurzem ewig lange keinen Caesar Salad mehr gegessen. Beim Durchscrollen alter Bilder ist er mir wieder in den Sinn gekommen und ich habe mich mal an eine pflanzliche Variante getraut.
Der klassische Caesar Salad wird tatsächlich gar nicht mit so viel Käse gemacht, wie ich immer dachte. Als Dressing wird dafür eine selbst gemachte Mayonnaise aus Sardellen, rohem Ei und viel Olivenöl verwendet. Oben drüber kommt dann noch ein Berg aus Parmesan. Das ist natürlich ziemlich lecker, denn alles, was mit Parmesan bedeckt ist, schmeckt einfach gut. Allerdings findet man im klassischen Caesar Salad jetzt nicht so viele Nährstoffe wie in anderen Salaten.
Um dies zu ändern, habe ich mir eine nährstoffreiche, rein pflanzliche Version überlegt, die aber nicht weniger cremig oder dekadent im Geschmack ist. Anstatt Sardellen kommen Tahin, Senf, Olivenöl, Kapern, Hefeflocken und Zitronensaft ins Dressing. Wer es extra cremig mag, gibt noch einen Schuss vegane Mayonnaise dazu, aber das ist natürlich kein Muss.
Bei den Croûtons wollte ich mich für dieses Rezept eigentlich zwischen Brot- und Kichererbsencroûtons entscheiden, doch rebellisch, wie ich eben nicht, habe ich einfach mal beides dazu gemacht. Zeitsparender sind die Brotcroûtons, etwas länger brauchen die Kichererbsencroûtons.
Himmlisch für Körper und Seele, weil …
… Kichererbsencroûtons eine gesunde Proteineinlage und Ballaststoffquelle sind. So kann man den Salat durchaus auch als Hauptspeise servieren.
… Tahin, oder auch Sesammus genannt, mehr Calcium enthält, als Milch. Gerade in der pflanzlichen Küche ist Tahin deshalb eine wunderbar vielseitige Zutat.
Der Salat ist prima für ein Grillbuffet, als Beilage oder einfach mal für ein schnelles Mittagessen.
Ganz viel Freude beim Ausprobieren!
Eure Lynn
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Caesar Salad mit Kichererbsencroûtons
- Vorbereitungszeit: 10
- Kochzeit: 40
- Gesamtzeit: 50 Minuten
- Portionen: 4 1x
Zutaten
Für den Salat
- 2 Romanaherzen
- 1 Glas oder Dose Kichererbsen
- 2 EL Olivenöl
- 1 TL Kräuter der Provence
- 2 große Scheiben (Sauerteig-) Brot
- Meer- oder Steinsalz
Für das Dressing
- 2 EL weißes Tahin
- 1 EL vegane Mayonnaise (oder mehr Tahin)
- 1 EL Zitronensaft
- 1 TL Senf
- 1 TL Apfelessig
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL Kapern
- 1 EL Hefeflocken
- 3–4 EL Wasser
- Meer- oder Steinsalz und Pfeffer nach Geschmack
Anleitungen
- Die Salatherzen in mundgerechte Stücke schneiden. Die Kichererbsen gut abwaschen und auf einem Backblech mit 1 EL Olivenöl, Kräutern und etwas Salz vermengen. Ca. 30-40 Minuten bei 180 °C Umluft (200 °C Ober- und Unterhitze) rösten. Wenn ihr zusätzlich die Brotcroûtons macht, dann lasst etwas Platz auf dem Blech.
- Das Brot in kleine Stücke schneiden und mit Olivenöl und etwas Salz vermengen. Die letzten 15 Minuten das Brot zu den Kichererbsencroûtons geben und mitrösten.
- Für das Dressing die Knoblauchzehe pressen und die Kapern fein hacken. Anschließend alle Zutaten mit einem Schneebesen verrühren.
- Das Dressing in eine große Schüssel geben, den Salat dazugeben und alles gut verrühren. Mit den Kichererbsen- und/oder Brotcroûtons servieren.
Ich hab Caeser Salad schon immer geliebt, aber mich nie so recht getraut, ihn selbst zu machen, weil ich dachte, das Dressing sei super aufwendig. Ich bin sehr froh, dass dieses Rezept das Gegenteil beweist und ich mich endlich rangetraut habe. Es war absolut köstlich und ich werde es diesen Sommer bestimmt noch mehrmals wiederholen.
Mann ist der lecker! Bitte jeder mal ausprobieren.
Diese Woche schon 2 mal gegessen. Danke liebe Lynn für das geniale Rezept.
Caesar Salad ist IMMER aktuell
Deine Version werde ich sicher einmal ausprobieren. Lg
Liebe Lynn,
habe das dressing gleich heute zum Mittagessen gemacht und finde es suuuper lecker! Das Tahini gibt so eine tolle Konsistent, bin absoluter fan!
Liebe Lynn, vielen Dank für das leckere Rezept, das ich heute Mittag direkt umgesetzt habe. Ich hatte nur dunkles Tahin und ich mag keine Hefeflocken, aber es hat auch ohne die Flocken sehr gut geschmeckt. Die Kichererbsen haben mir jetzt zu lange gedauert (ich hatte Hunger ), aber ich hatte noch Räuchertofu. Das hat auch gut gepasst. Eine tolle Alternative zum sonst doch immer gleichen Alltagssalat. Liebe Grüße , Julia