*Werbung. Dieser Beitrag ist in Kooperation mit REWE entstanden.
Es gibt Momente, in denen wünschte ich mir, ich würde in der Großstadt leben. Wenn ich mir das Sportangebot hier in Lüneburg beispielsweise so anschaue. Oder das Restaurantangebot. Und dann gibt es Momente in denen bin ich froh, auf dem Land zu leben. Gut, auf dem Land ist vielleicht übertrieben, aber dennoch liebe ich es, dass ich in vier Minuten am Waldrand bin – zu Fuß. Als ich nun vor drei Wochen den Beginn der Apfelernte im Alten Land miterleben durfte, da merkte ich wieder, dass ich im Herzen ein Landkind bin.Mein Landkind-Herz hat nach dem Morgen auf dem Hof von Ralf zum Felde in Jork richtig gejauchzt. Ich sah Greifvögel, Hirsche, Rehkitze und sogar Marderdämme (diese aber leider ohne Marder). Ach ja, und Apfelbäume, die sah ich natürlich auch.
Als REWE* Regional Botschafterin durfte ich diesen Sommer und Spätsommer ja einige REWE-Produzenten besuchen. Ist schon lustig, wenn einem dann in der Großstadt Hamburg die Gesichter der bereits besuchten Produzenten auf den Plakaten der REWE Regionalitätskampagne anlachen. Und nun kenne ich auch einen der größten Apfelbauern aus dem alten Land persönlich. Justin und Co. können einpacken – ich bin Fan von Obst- und Gemüsebauern. Naja, bitte nicht falsch verstehen jetzt, ne.
Solltet ihr in letzter Zeit bei euren wöchentlichen REWE-Einkäufen nicht völlig blind durch die Märkte gehetzt sein (was ich nicht hoffe), dann sind euch sicherlich die ein oder anderen Plakate zu Regionalität bei Obst oder Gemüse aufgefallen. Auch gibt es Aufsteller mit regionalen Produkten, die alle mit dem gelben Traktor-Logo von REWE Regional gekennzeichnet sind. Viele der Produzenten sind langjährige Partner der REWE, wie auch Herr zum Felde aus Jork.
Dieser ist bereits seit vielen Jahren REWE-Lieferant und hat den Hof von seinem Vater übernommen. Ein Hofladen würde sich nicht lohnen, da sein Hof etwas abseits der Hauptstraßen liegt. Angebaut werden hier alle bekannten Apfelsorten wie Elstar, Braeburn, Jonagold aber auch Boskoop und Holsteiner Cox.
Wenn man nicht gerade in der Nähe eines Obstanbaugebietes aufgewachsen ist, dann hat man beim Stichwort Apfelernte eventuell noch die Vorstellung eines hohen und dicht bewachsenen Apfelbaumes im Kopf. Das ist allerdings nicht der Fall, denn Apfelbäume für den gewerbsmäßigen Anbau sind klein und so beschnitten, dass man sie bei normaler Körpergröße sogar ohne Leiter abpflücken kann.
Zum Thema Regionalität gehört natürlich auch Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Diese Themen haben natürlich auch das Alte Land schon erreicht. Beim Gang durch die Apfelreihen zeigt mir Herr zum Felde diverse Maßnahmen, die der Hof seit einigen Saisons in diesem Sinne implementiert hat: Greifvogelstangen, Seen mit Marder-Dämmen, Bienenhotels, Falkenhäuser oder auch Blühstreifen für Insekten. Blühstreifen sieht man auf dem unteren Bild sehr deutlich. Sie stehen meist am Rand der Felder an den Wassergräben und dienen den blütenbesuchenden Insekten als Nahrungsquelle bis Anfang Oktober. Für mich als Greifvogel-Fan war der Vormittag in den Apfelreihen besonders faszinierend, da ich selten so viele Greifvögel auf einmal gesehen habe. Warum Greifvögel für den Apfelanbau so wichtig sind? Sie halten natürlich die Mäuse fern. Diese knabbern oftmals die Wurzeln der Bäume an und gefährden dadurch eine ausreichende Nährstoffversorgung des Baumes, was im schlimmsten Fall sogar zum Absterben des Apfelbaumes führen kann.
Das Tageshighlight hatte allerdings weniger mit Äpfeln zu tun: Herr zum Felde nahm mich mit zu seiner Hirsch-Herde – spätestens dort war alles Eis zwischen dem typisch-trockenen Obstbauern und der kleinen blonden Bloggerin gebrochen. Meine Freude und Ehrfurcht vor den Tieren war mir wohl ins Gesicht geschrieben. Es sind aber auch faszinierende Tiere oder?
Wenn ihr euch nun tapfer durch meinen langen Bericht gekämpft habt, dann sollt ihr natürlich dafür belohnt werden. Aus dem Kilo Elstar, das ich selbst gepflückt habe, wurde zu Hause gleich Apfelmus gemacht – und dieses dann als Füllung für leckere und gesündere Apfel-Zimtschnecken genutzt. Sie brauchen durch die Süße der Äpfel nur noch ganz wenig Kokosblütenzucker und schmecken himmlisch intensiv und herbstlich!
Zubereitet habe ich sie mit einem einfachen Hefeteig, bestehend aus einer gesunden Backmischung (ja, auch bei mir darf es mal schnell gehen), gemahlenen Leinsamen, Kokosöl und Kokosblütenzucker. Die Füllung ist eine himmlische Mischung aus (selbst gemachtem) Apfelmus und Zimt, die garantiert eure ganze Küche herbstlich duften lassen wird.
Allerdings möchte ich an dieser Stelle wieder darauf hinweisen, dass auch gesünderes Gebäck immer noch Gebäck ist und man sich lieber nicht daran sattessen sollte. Das macht man lieber mit Obst und Gemüse. Und dann zum Nachtisch ein, zwei Apfel-Zimtschnecken und der nächste Sonntagnachmittag ist geritzt.
Ach und weil mich so viele gefragt haben: nein, mein Essen sieht nicht immer so hübsch aus wie auf den Bildern. Deshalb habe ich euch diesmal auch den ersten Versuch meiner Zimtschnecken fotografiert. Lecker waren sie trotzdem.
DruckenGesündere Apfel-Zimtschnecken
- Vorbereitungszeit: 2 hours
- Kochzeit: 30 mins
- Gesamtzeit: 2 hours 30 mins
- Portionen: 12 1x
Zutaten
Für den Teig:
- 1 frischer Hefewürfel
- 250ml (glutenfreie) Hafermilch
- 50g natives Kokosöl + ca. 1 EL zum Einfetten
- 2 EL gemahlene Leinsamen + 3 EL Wasser
- 35g Kokosblütenzucker + mehr zum Bestreuen
- 400g Basis-Backmischung von Alnavit (oder 300g Reismehl, 50g Maisstärke und 50g Hirsevollkornmehl)
- 1 TL Flohsamen-Schalen
Für die Füllung:
- 100g selbstgemachtes Apfelmus oder Apfelmark (ohne Zuckerzusatz)
- 2 TL Zimt
- 1 Apfel, ich mag Elstar
Anleitungen
- Den Hefewürfel mit den Händen zerbröseln und mit 2 EL Hafermilch und einem Esslöffel Kokosblütenzucker vermengen. Mindestens 10 Minuten zur Seite stellen, damit die Hefe aktiviert werden kann.
- Die gemahlenen Leinsamen mit Wasser vermengen und ebenfalls circa 10 Minuten zum Andicken zur Seite stellen.
- Das Kokosöl in einer Pfanne schmelzen. Die restliche Hafermilch mit dem Kokosöl vermengen und etwas abkühlen lassen. Den Kokosblütenzucker und die Leinsamen dazugeben und mit einem Kochlöffel unterrühren.
- Nun das Mehl mit den Flohsamenschalen vermengen und mit den nassen Zutaten und der Hefe in eine Rührschüssel geben. Mit dem Knethaken circa 5 Minuten kneten. Ihr könnt das auch mit den Händen machen, was ich aber etwas mühsam finde. Ich mache das im Thermomix fünf Minuten lang auf Knetstufe.
- Eine saubere Schüssel mit etwas Mehl bestäuben, den Hefeteig hineingeben, mit einem sauberen Küchentuch abdecken und mindestens ein Stunde lang gehen lassen.
- In der Zwischenzeit das Apfelmus mit dem Zimt vermengen und zur Seite stellen. Den Apfel entkernen und in kleine Stücke schneiden. Eine Backform mit etwas Kokosöl einfetten. Alternativ könnt ihr auch eine Springform benutzen.
- Wenn sich das Volumen des Teigs verdoppelt hat, den Backofen auf 180°C vorheizen.
- Den Teig entweder komplett oder in zwei Teilen verwenden. Den Teig auf einer bemehlten Fläche zu einem Rechteck ausrollen. Unbedingt auch das Nudelholz bemehlen, damit der Teig nicht dran kleben bleibt. Den ausgerollten Teig dünn mit der Apfelmusfüllung bestreichen. Die Apfelstücke darauf verteilen.
- Den Teig von hinten nach vorne dicht aufrollen. Die beiden Enden mit etwas Hafermilch bepinseln, damit sie nicht aufgehen. Den Teig mit einem scharfen Messer in circa 3 cm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben dann nacheinander in die Backform legen. Sie dürfen sich gerne berühren. Falls ihr den Teig in zwei Teile geteilt habt, dann wiederholt diese Prozedur nun.
- Die Apfel-Zimtschnecken mit 2 EL Hafermilch bestreichen und mit einem weiteren Esslöffel Kokosblütenzucker und etwas Zimt bestreuen und circa 25 – 30 Minuten lang backen.
Anmerkungen
Die Flohsamenschalen machen den glutenfreien Teig etwas weniger bröselig. Es funktioniert aber auch ohne sie.
Ich habe die Rollen auch ohne Maisstärke ausprobiert, aber mit wenig Erfolg, da der Teig sich dann nicht mehr einrollen ließ. Am besten ging’s mit der Alnavit Basis Backmischung.
Die Version mit der selbstgemachten Backmischung funktionierte auch sehr gut.
Da die Zimtschnecken glutenfrei sind, schmecken sie am besten frisch am Tag der Zubereitung, da sie schnell austrocknen.
Guten Appetit!
*Werbung. Dieser Beitrag ist in Kooperation mit REWE entstanden. Danke, dass ihr die Firmen unterstützt, die meine Rezepteküche unterstützen.
Arnold
Hi! Die sehen wirklich sehr gut aus, wir haben es heute ausprobiert. Leider ist der Teig nicht aufgegangen, er hat aber auch nicht besonders gut geschmeckt.. Vielleicht haben wir etwas falschgemacht?
Lg
Lynn
Hallo Arnold,
das tut mir total Leid! Mhh, so eine Ferndiagnose ist leider nicht so leicht. Hefe ist natürlich immer zickig – vielleicht hat der Teig Zug bekommen?
Liebe Grüße,
Lynn
Kim Merza
Liebe Lynn, das Rezept ist schon etwas älter, möchte es aber jetzt ausprobieren.
Wichtige Frage, um es zu vermeiden, dass der Teig nicht klappt: könnte ich das Hirse-Vollkornmehl auch mit Buchweizenmehl ersetzen? Besten Dank für deien Antwort.
Liebe Grüße aus Budapest
Kim
Tatjana
Oh yummy! Das hört sich super lecker an und ist ja sogar glutenfrei! Muss ich unbedingt ausprobieren! 🙂
Ursula von FRANZ
Mmh, Äpfel und Zimt… Aber ob ich mich an den Hefeteig traue? Da hab‘ ich immer einen Heidenrespekt davor. Und Apfelmus hab‘ ich auch noch nie selber gemacht, aber vielleicht wage ich es am Wochenende. Danke jedenfalls für den schönen informativen Beitrag. Und herzliche Grüße – Ursula
Susanna
Ooohhhh, Lynn, diese Zimtschnecken sehen ja toll aus! Und das Rezept klingt auch super. Wahrscheinlich kann man statt Flohsamen auch gemahlene Chiasamen nehmen, was meinst Du? Und wie lustig, dass Du hier auch Deinen ersten Versuch fotografisch für uns festgehalten hast! So ist es ja oft, dass es ein langer Weg ist zum tollen Foto. 😉 Alles Liebe, Susanna
food without regrets
Die sind wuuundervoll. Oh und es sind Flohsamen drin <3. Meine Liebe kennst du wahrscheinlich :). EBen habe ich Kürbis Spice Schnecken gebacken. Die Alnavit Mischung kenne ich noch gar nicht. Werde ich mal testen! Ich drücke dich ganz fest <3
Jenni
Ich bin grosser Fan der REWE Regional Produkte und finde es richtig toll wieviel Wert dort auf Regionalitaet gelegt wird. Ich achte immer sehr darauf regional zu kaufen und durch Deine Berichte macht das gleich noch mehr Spass! Das Rezept klingt auch wirklich sehr lecker! LG Jenni von https://fashionistasfairytale.blogspot.de/