Der Herbst ist die Zeit des Einmuckelns, des Kerzenzündens und Laubhakens, aber leider auch die Zeit der Erkältungen und Schniefnasen. Bei uns gibt es im Herbst deshalb zur Stärkung ganz viele Eintöpfe und Suppen. Natürlich können die uns nicht vor Viren und Bakterien schützen, doch können sie den Körper nähren, kräftigen und sein Schutzschild stärken.
Dieser Kürbis-Fenchel-Eintopf macht genau das. Er ist „vollgeballert“ mit Gemüse, enthält eine sättigende Einlage (die ich übrigens neu für mich entdeckt habe) und die Zubereitung ist wirklich unkompliziert. Ja, man muss das Gemüse schnippeln, da kommt man nicht drum herum. Doch ist das im Prinzip echt fix gemacht. Danach ist es nur noch ein zusammenwerfen und umrühren – Eintöpfe sind wahrlich keine gehobene Kochkunst.
Alle Zutaten findet ihr derzeit saisonal und häufig auch regional. Wer keinen Fenchel mag, lässt ihn weg und ersetzt ihn z. B. durch Wurzelgemüse wie Karotten oder Pastinaken. Genau so sind diese Art Rezepte ja auch gedacht: Man nutzt, was der Kühlschrank hergibt bzw. was aufgebraucht werden muss. Bei mir waren das eben Fenchel, Kürbis, Kartoffeln und Mangold. Es könnte aber genauso gut Selleriewurzel, Süßkartoffel, Paprika und Grünkohl sein. Das Ergebnis wäre ebenso lecker und nährend.
Eure Lynn
DruckenHerbstlicher Kürbis-Fenchel-Eintopf mit Mangold
- Vorbereitungszeit: 20
- Kochzeit: 30
- Gesamtzeit: 50 Minuten
- Portionen: 6 1x
Zutaten
- 600 g Hokkaidokürbis
- 300 g Fenchel
- 1 großer Lauch
- 200 g mehlig kochende Kartoffeln
- 250 g Mangold
- 1 Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- 3 TL Kräuter der Provence
- 2 Nelken
- 1 TL Zimt
- 1 EL Senfsaaten
- 3 EL Kokosöl (oder Öl nach Wahl)
- 2 Lorbeerblätter
- 2 Liter Gemüsebrühe
- 150 g Kichererbsenreis (alternativ 1 Glas Kichererbsen)
- ½ Bund Petersilie
Zum Abschmecken
- Meer- oder Steinsalz
- Schwarzer Pfeffer
- 1 Zitrone
Anleitungen
- Das Gemüse gut waschen. Die Kartoffeln schälen. Den Kürbis entkernen und die Kartoffeln und den Kürbis in mundgerechte Würfel schneiden. Den Fenchel in mundgerechte Stücke und den Lauch in Ringe schneiden. Den Mangold klein schneiden und zur Seite legen. Die Zwiebel und Knoblauchzehen fein hacken. Alle Gewürze in eine kleine Schüssel geben.
- Das Öl in einem großen Topf erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin kurz anbraten. Die Gewürze und Lorbeerblätter dazugeben und kurz mit anschwitzen. Das Gemüse (außer Mangold) in den Topf geben und ca. 2–3 Minuten anbraten. Alles mit der Gemüsebrühe ablöschen und einmal aufkochen. Die Hitze reduzieren und ca. 30 Minuten köcheln lassen.
- Nach ca. 25 Minuten den Mangold und den Kichererbsenreis oder die Kichererbsen dazugeben und die restlichen 5 Minuten mitkochen. Bei Kichererbsenreis konstant umrühren, damit nichts ansetzt. Ggf. braucht der Reis und Mangold etwas länger, am besten nach 5 Minuten die Kostprobe machen und eventuell ein paar Minuten länger köcheln lassen.
- Die Petersilie hacken und die Hälfte in den Topf geben. Den Eintopf mit Salz, Pfeffer und ordentlich Zitronensaft abschmecken. Die Lorbeerblätter entfernen und den Eintopf mit Petersilie garniert servieren.
Anmerkungen
- Bitte nicht von der langen Gewürzliste abschrecken lassen. Wenn ihr z. B. keine Senfsaaten vorrätig habt, braucht ihr sie nicht extra zu kaufen.
- Kichererbsenreis ist ein recht neues Produkt auf dem Markt und fürs Gelingen dieses Rezeptes definitiv nicht wichtig. Alternativen sind normale Kichererbsen, Buchstabennudeln, Quinoa, Linsen oder Buchweizen. Letztere haben natürlich eine längere Kochzeit, das solltet ihr entsprechend einplanen.
Anna
Unheimlich aromatisch! Die habe ich letzten Herbst/Winter fast wöchentlich gekocht und habe die Zutaten nun schon auf meinem Einkaufszettel stehen 🙂