Vanillekipferl gehören zu meinen liebsten Plätzchen, denn auch wenn ich ein ganzes Buch mit Plätzchenrezepten gefüllt habe, mag ich es in der Weihnachtsbäckerei gerne simpel und ohne großen Zeitaufwand. Für Kipferl braucht man keine Formen, keinen Spritzbeutel, nicht mal flach ausrollen muss man den Teig. Stattdessen kann man alle Zutaten in einer Schüssel vermengen und die Plätzchen ganz einfach mit den Händen formen.
Neben meinen klassischen Vanillekipferln (Rezept in „Himmlisch Gesunde Weihnachtsbäckerei„), habe ich letztes Jahr die Plätzchensaison mit diesen leckeren Schoko-Chai-Kipferln eröffnet. Und auch dieses Jahr starten wir mit einem Kipferl-Rezept in die schönste Zeit des Jahres. Ich wollte schon länger ein Plätzchenrezept mit Pistazien backen und da man für Kipferl meistens sowieso gemahlene Nüsse braucht, war die Entscheidung schnell getroffen. Wir haben in diesem Rezept also einfach gemahlene Mandeln durch gemahlene Pistazien ersetzt und schon waren diese schönen, ganz leicht grün schimmernden Pistazienkipferl entstanden.
Mit etwas weißer Schokolade und gehackten Pistazien verziert, machen sich die Kipferl wunderschön beim ersten Adventskaffeetrinken und sind ein schönes Mitbringsel. Uns machen sie (inklusive dem Lütten) auf jeden Fall schon Vorfreude auf die Vorweihnachtszeit.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Eure Lynn
DruckenPistazien-Kipferl
- Vorbereitungszeit: 20 plus Kühlzeit
- Kochzeit: 15
- Gesamtzeit: 0 Stunden
- Portionen: ca. 15 Stück
Zutaten
- 60 g Pistazien + 1 EL gehackte Pistazien zum Verzieren
- 120 g Dinkelmehl Type 1050
- 1 Prise Salz
- 1 Messerspitze Vanillepulver
- 60 g Ahornsirup
- 100 g vegane Butter (z. B. Alsan bio, kalt) oder natives Kokosöl
- 30 g weiße (vegane) zu Schokolade
- 1 TL Kokosöl
Anleitungen
- Die Pistazien im Mixer fein mahlen und mit Dinkelmehl, Salz und Vanillepulver vermengen.
- Anschließend Ahornsirup und vegane Butter in Stücken hinzugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Dabei solltet ihr darauf achten, dass keine größeren Butterstücke mehr vorhanden sind, sodass der Teig möglichst homogen ist und sich leicht vom Schüsselrand lösen lässt.
- Den Teig zu einer Kugel formen und für ca. 30-60 Minuten in den Kühlschrank legen. Das lässt die Butter erkalten und ermöglicht ein leichteres Formen der Kipferl.
- Nach Ende der Kühlzeit, den Backofen auf 160 °C Umluft (180 °C Ober- und Unterhitze) vorheizen und pro Vanillekipferl ca. 2 TL Teig zu kleinen Rollen verarbeiten, daraus die typischen Halbmonde formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die fertig geformten Kipferl ca. 13-15 Minuten backen. Sie sollten leicht gebräunt sein, aber sich auch noch etwas eindrücken lassen.
- Die Kipferl komplett auskühlen lassen. Dann die weiße Schokolade mit etwas Kokosöl im Wasserbad schmelzen und die Kipferl nach Lust und Laune verzieren. Optional mit grob gehackten Pistazien bestreuen.
Anmerkungen
- Glutenfrei werden die Kekse mit einer glutenfreien Mehlmischung, z. B. von Bauckhof oder Alnavit. Sie werden dann etwas rissiger, aber das mindert den Geschmack nicht.
In einer Keksdose halten sich die Kipferl mehrere Wochen. - Wenn ihr mit veganer Butter arbeitet, müsst ihr aufpassen, dass diese nicht zu weich ist, wenn ihr sie zum Teig gebt, da dieser sich dann nicht gut formen lässt und zerläuft. Daher ist es wichtig, die Kühlzeit einzuhalten und die Kipferl wirklich erst zu formen, wenn der Teig fest genug ist. Im Zweifelsfall lieber zu lange als zu kurz im Kühlschrank lassen.
- Weiße vegane Schokolade ist schwer zu finden. Mein Favorit ist die von iChoc – allerdings ist sie nicht ganz so leicht zu schmelzen – deshalb das Kokosöl in der Zutatenliste. Das Kokosöl macht die weiße Schokolade etwas geschmeidiger. Wer sich nicht vegan ernährt, kann natürlich einfach weiße Couvertüre nehme.
- Wer es noch etwas grüner mag, kann noch etwas Matchapulver zum Teig dazugeben.
Miriam
Unser Start in die Adventszeit… Einfach köstlich! Zerfallen im Mund. Allerdings habe ich mit normaler Butter gearbeitet, da ich diese vom Geschmack her lieber mag.
Viele liebe Grüße aus Essen, Miriam