*Werbung. Dieser Beitrag enthält Verlinkungen zu Restaurants und Shops. Ich habe für alle verlinkten Restaurant-Besuche selber bezahlt.
Es ist zwar schon eine Weile her, doch von 2012 bis 2014 habe ich zwei Jahre in den USA gelebt, bzw. studiert. Dort wurde auch mein Bluthochdruck festgestellt und dort begann meine Reise in die gesunde Ernährung, wie ich sie bis heute lebe.
Wenn ich zurück denke an die Zeit, dann bringt dies schon Erinnerungen hoch. Gute und schlechte, doch überwiegend gute. So sehr ich den Bluthochdruck doch verfluche – doch wäre ich vielleicht nie auf die Idee gekommen, meine Ernährung so drastisch zu verändern, hätte ich nicht diese Diagnose bekommen. Somit ist er Fluch und Segen zugleich.
Wenn ich Menschen erzähle, dass meine Reise in die gesunde Ernährung in den USA Südstaaten begann, dann können die meisten das nicht glauben. Auch wenn viele Menschen heute schon wissen, dass es in den USA nicht nur Fast Food gibt, dann denken die meisten beim Gedanken an gesundes Essen in den USA an Kalifornien oder New York. Doch da ich zwei Jahre in Raleigh, North Carolina und in Houston, Texas gelebt habe, kann ich euch versichern, dass es auch dort möglich ist, sich gesund zu ernähren. Meine beste Freundin und ihr Freund waren gerade für drei Wochen in den USA und ich habe das als Grund genommen, endlich meinen USA Südstaaten Beitrag zu posten, der schon lange in der Warteschleife schlummerte.
Happy Cow – meine Informationsquelle
Letztes Jahr war ich wieder für zwei Wochen in North Carolina und habe euch ein paar Tipps mitgebracht, wie man sich in den USA am gesündesten ernähren kann. Das einfachste sind natürlich Ketten und Franchises, da es die wirklich in so gut wie jeder Stadt gibt. Da weiß man eben, was man kriegt und kann entsprechend planen. Natürlich gibt es ganz ganz wunderbare unanbhängige Restaurants und ich kann euch nur ans Herz legen, diese zu suchen. Am besten schaut ihr da bei Happy Cow vorbei. Dort findet ihr in jeder noch so kleinen Stadt auf der Welt vegetarische und vegane Restaurants, bzw. Restaurants, die solche Optionen anbieten. Meistens (nicht immer, aber meistens) sind diese auch gleichzeitig auf gesunde Lebensmittel, Bio-Lebensmittel und einen rundum gesunden Lebensstil ausgelegt. Eine super Info-Quelle also.
Für unterwegs und gerade bei Roadtrips ist man nur leider häufig auf die Ketten entlang des Highways angewiesen. Doch dass alle Fast Food Ketten nur ungesundes Essen anbieten ist ein Vorurteil. Es gibt wirklich einige, die sehr frisches und leckeres Essen abieten.
Mein erster Tipp, und sicher schon lange kein Geheimtipp mehr, ist Whole Foods Market. Ein Pendent zu Whole Foods gibt es in Deutschland nicht. Man muss selber mal in einem Whole Foods gewesen sein um zu verstehen, wie geil das ist. Einkaufen ist in den USA im Supermarkt ja eh ein Erlebnis, doch WholeFoods ist noch einmal ganz anders und besonders. Teuer, aber soooooo spannend. Hier haben wir uns wirklich oft gesundes Abendessen geholt, uns mit Snacks ausgestattet und kaltgepresste Säfte gekauft. Jeder sollte auf seiner Reise durch die USA-Südstaaten bei Whole Foods vorbeischauen.
Trader Joe’s – das günstige Whole Foods
Wer hätte es gedacht, doch Aldi hat in den USA vor vielen Jahren etwas ganz tolles gekauft: Trader Joe’s. Die Low-Budget Bio-Supermarkt-Kette gehört tatsächlich zu Aldi – was man an den Mandeln und Nüssen bei uns bei Aldi erahnen lässt, die nämlich das Trader Joe’s Logo haben. Trader Joe’s ist so grob gesagt das günstigere Whole Foods. Auch so gut wie alles Bio – doch eben irgendwie schon mit dem Charme eines Aldis. Irgendwo muss ja auch der günstigere Lebensmittelpreis kompensiert werden. Wenn ihr längere Zeit an einem Ort seid und günstige Bio-Lebensmittel zum selberkochen kaufen wollt, dann schaut unbedingt in Google Maps nach dem nächsten Trader Joe’s Ausschau.
(Leider lässt sich die Panera Bread Website aufgrund der DSGV zur Zeit nicht aus Europa besuchen (YAY!).)
Gut, Panera ist vielleicht nicht super gesund wenn man sich die Dressings bis ins kleinste Detail anschaut, doch ist es die gesündeste Option der Fast Food Ketten in den Südstaaten. Man muss auch sagen, dass die Panera Salate wirklich lecker sind, wenngleich sie auch keine „Clean Eating“ Standards entsprechen. Mein Freund und ich, sowieo meine ganze Familie sind riesige Panera-Fans. Gerade, wenn man auf einem Roadtrip ist, dann ist es einfach cool, wenn man einen Highway Exit mit Panera Bread findet, weil man dann zumindest ein bisschen Gemüse, leckere Paninis oder Suppen zu sich nehmen kann. Und außerdem ist man ja im Urlaub und da darf es auch mal nicht 100% clean „gesund“ sein.
Chipotle ist ein eine Tex-Mex Kette, die ihren Ursprung in Denver, Colorado hat. Gegründet von ein paar Studenten war es lange Zeit ein Vorbild in Sachen ethische Standards und GM-freies Fast Food. Leider war Chipotle in einige Skandale verwickelt, sodass man nicht mehr sicher sein kann, dass alles, was es bei Chipotle gibt, auch ethischen Standards entspricht. Aber die Burritos und Bowls dort sind einfach lecker, aus frischen Zutaten und eben überall in den gesamtem USA zu finden. Wir mögen Chipotle einfach immer noch mega gerne und essen bei jedem Besuch dort.
Moe’s haben wahrscheinlich die wenigsten auf der Liste, wenn sie an gesunde Ernährung denken, doch kriegt man in der mexikanischen Fast Food Kette tatsächlich sehr viel frisches Gemüse. Die Corn Chips, die man zu jedem Essen gratis dazubekommt machen leider süchtig – also haut schön rein :D. Ihr seid schließlich im Urlaub und dort darf man so viel essen wie man will. Ha!
Diese Salatkette findet man an der Ostküste so langsam überall. Ich habe sie erst bei meinem letzten Besuch entdeckt und lieben gelernt! Hier habe ich meine bisher besten Bowls in den USA gegessen. Gut, ich war lange nicht mehr in New York und Kalifornien, aber mein Quinoa Salat war einfach spitze! Auch das Design drinnen ist irgendwie niedlich, dort schweben nämlich überall Gemüse an der Wand (also an der Tapete). Von Falafel-Bowl bis zur Quinoa Kale Bowl findet hier jeder etwas für sich. Große Empfehlung!
Ich glaube 2004 trank ich bei unserer ersten Florida-Reise meinen ersten Smoothie bei Jamba Juice. 2006 als Austauschschülerin gab es Jamba Juice in South Dakota noch nicht, weshalb ich es so gefeiert habe, als ich für eine Woche nach Kalifornien reisen durfte und dort wieder einmal einen Jamba Juice Smoothie trinken konnte. Damals als Schülerin war das etwas ganz besonderes. Heute gibt es Jamba Juices in so gut wie jedem Staat und auch an vielen Flughäfen, sodass man sich dort super easy eine gute Portion frisches Obst und Gemüse kaufen kann. Ich trinke meistens einen am Flughafen bevor ich ins Flugzeug steige um noch ein bisschen Grünzeugs zu mir zu nehmen.
Weitere Ketten, von denen mir meine amerikanische Freundin berichtet hat, in denen ich aber noch nicht war:
– B.Good
– Clean Juice
– Zoe’s Kitchen
Independent Restaurants
Natürlich hilft es wenigen von euch, wenn ich euch jetzt die kleinen Restaurants aufliste, die ich gerne besuche, wenn ich in Raleigh oder in Charleston bin. Doch da immer mehr Menschen die Südstaaten besuchen, liste ich hier zwei meiner Lieblingsrestaurants dennoch auf. Wer weiß – es lesen ja doch einige Menschen dort drüben meinen Blog.
Charleston, South Carolina
Hier habe ich gerade meine beste Freundin und ihren Freund auf ihrer Rundreise durch die Südstaaten hingeschickt und sie waren genauso wie wir vor drei Jahren super begeistert. Charleston ist ja sowieso eine wunderschöne Stadt, aber Folly Beach hat laut meiner Freunde auch etwas von „Isla Vista“ in Kalifornien (wo ich aber noch nicht war). Das Jack of Cups ist wie ein Stück New York in Charleston. Mega leckeres, frisches und gesundes Essen. Es ist der Beweis dafür, dass es eben häufig nur ein Vorurteil ist, dass die Amerikaner keinen Sinn für gutes Essen haben.
Raleigh, North Carolina
Ich will jetzt nicht sentimental werden und sagen, dass hier alles angefangen hat. Aber hier hat alles angefangen. Solltet ihr irgendwann mal in Raleigh sein, dann müsst ihr hier unbedingt hin. Das von einer jüdischen Familie geführte Restaurant hatte schon 2014 die besten gesunden Salate mit Quinoa, Mango und Kürbiskernen
Greensborough, North Carolina
The Eddy Pub
Immer wenn ich meine beste amerikanische Freundin und ehemalige Mitbewohnerin in North Carolina besuche, dann gehen wir in dieses süße und unabhängige Restaurant in der Nähe von Greensborough. Man muss schon Freunde hier in der Nähe haben, denn es ist nicht wirklich eine Gegend, in die man während eines Roadtrips fahren würde. Dennoch wollte ich das Restaurant nicht auslassen, da es 2015 mein gesundes Pad Thai inspiriert hat!
Habt ihr weitere Tipps für die Südstaaten? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.
JULIA
Ein toller Beitrag! Dienstreisen führen mich zweimal pro Jahr in die USA und ich mache immer einen Stopp erst im Trader Joe‘s für Nuss-Mus & Co. und dann bei Whole Foods um noch ein paar besondere Mitbringsel zu kaufen, die wir dann daheim zum Kochen nutzen. Ich bin auch absolut süchtig nach Whole Foods und bin insgeheim ganz froh, dass es das nicht in Deutschland gibt – zweimal im Jahr kann ich es mir leisten, zumal in einen Koffer ja nicht soooo viel reinpasst. 🙂 Was ich unbedingt noch beisteuern möchte, ist meine absolute Lieblingsrestaurant-Kette True Foods Kitchen. Das Essen ist durchweg gesund und herrlich lecker – ich bin immer froh, wenn ich einen Laden entdecke. Sie sind nicht US-weit aufgestellt, die Südstaaten bieten aber einige Locations. Safe Travels! Julia
Sophia Aden
hey darf ich fragen welchen Job du machst wenn du 2 mal pro jahr eine Dienstreise in die USA machst das ist mein träum?:)
KERSTIN OSTERTAG
LIEBE LYNN
ICH HABE SELBST ZWEI JAHRE IN AMERIKA GELEBT (NEW MEXIKO) UND HÄTTE DEINEN BEITRAG GERNE 2015 SCHON GEHABT 🙂 WÄHREND MEINER ZEIT IN DEN USA HABE ICH LEIDER SEHR ZUGENOMMEN.
VIELE KETTEN, WELCHE DU HIER AUFGELISTET HAST HABE ICH SELBST AUF UNSEREN REISEN LEIDER NICHT ENTDECKT. DIE WHOLE FOODS MARKET HABE ICH IN KALIFORNIEN IMMER MIT GROSSEM STAUNEN DURCHSTÖBERT.
LIEBE GRÜßE AUS BERLIN