*Werbung. Dieser Beitrag enthält Verlinkungen zu Unterkünften und Restaurants. Ich habe für die Unterkunft und alle verlinkten Restaurant-Besuche selber bezahlt.
Dies ist der finale Teil meiner Gesunden Bali Guides. Hier findet ihr Teil 1 (Uluwatu) und Teil 2 (Canggu).
Der letzte Stop unseres wunderbaren Bali-Urlaubs war die inspirierende Stadt Ubud. Nach dem ruhigen Uluwatu und dem eher hippen Canggu, war Ubud noch einmal eine ganz neue Erfahrung auf unserer kleinen Bali-Rundreise. Die ersten beiden Nächte verbrachten wir in einem Traum-Estate im tiefsten Dschungel. Den vollen Bericht über das Como Shambhala Estate findet ihr hier. Die letzten beiden Tage versuchten wir so viel wie möglich von Ubud Stadt und seiner umliegenden Umgebung mitzunehmen und waren wieder einmal von Balis kultureller Vielfalt beeindruckt.
Auf den ersten Eindruck kann Ubud etwas überwältigend sein, weil die typischen Touri-Attraktionen ziemlich überfüllt sind. Am besten setzt man sich gleich davon ab und erforscht die kleinen Gassen und süßen Cafés in den Nebenstraßen des Ubud Marktes und lässt sich einfach mal treiben. Für Ubud kann man definitiv einige Tage einplanen, denn man wird immer wieder neues entdecken. Gerade für Yogis, für Gesundheitsinteressierte und für Individualreisende ist Ubud eine Reise wert.
How to get around Ubud
Wie immer, ist der Roller auch in Ubud wieder das beste Verkehrsmittel. Es ist wirklich am einfachsten und am schnellsten um von A nach B zu kommen und um so viel wie möglich von Ubud und der Umgebung mitzunehmen. Ohne den Roller hätten wir nie unsere schönste Rollertour durch die Reisfelder um Ubud gemacht.
Unterkünfte in Ubud
In Ubud fand ich es wirklich schwer, mich für eine Unterkunft zu entscheiden. Das Angebot ist viel größer als in Canggu und gute Blogposts oder Reviews habe ich für Ubud auch nicht wirklich gefunden. Letztendlich haben wir in Ubud zwei komplett unterschiedliche Unterkünfte gehabt. Zwei Nächte verbrachten wir in einem wunderbaren Hotel, im Como Shambhala Estate und die beiden letzten Tage ging es in eine 20 Euro / Nacht Unterkunft etwas außerhalb von Ubud.
Villa Ombah Lembu
Da wir die beiden letzen Tage in Ubud ziemlich viel auf dem Zettel hatten, buchten wir über Booking.com eine ganz günstige, aber trotzdem exzellente Unterkunft, die Villa Ombah Lembu. Unser Gastgeber Made war einer der herzlichsten Menschen, die wir auf ganz Bali getroffen haben. Seine kleine aber feine Unterkuft besticht durch seine Lage an einem süßen Fluss inklusive Wasserfall und durch einen wirklich tollen Infinitiy Pool. Seine Unterkunft ist für den Preis von 20 Euro / Nacht für zwei Personen wirklich unschlagbar. Dafür liegt sie aber auch etwas außerhalb Ubuds, weswegen man sich nicht scheuen sollte, auf einen Roller zu steigen. Made bietet aber auch ein Shuttle nach Ubud an, wo er einen bis 21 Uhr abends von überall abholt. Der Shuttle ist kostenlos, wie so circa alle seiner tollen Extra-Leistungen. Das Highlight: die kostenlose Fahrradtour durch das Dorf und die Reisfelder. Dieser Nachmittag war einer der schönsten Nachmittage auf Bali. Wir haben quasi Mades gesamte Familie auf dem Weg durch die Reisfelder getroffen und sehr viel über Reisanbau und die Kultur der Einheimischen gelernt. So etwas bekommt man eben nicht im Luxus-Hotel!
Mades Unterkunft ist kein Luxus und wahrscheinlich eher etwas für Backpacker oder junge Paare wie uns. Ihr findet für etwas mehr Geld sicherlich luxuriösere und besser gelegene Unterkünfte. Trotzdem war die Unterkunft sauber, es gab eine Klimaanlage und die Herzlichkeit war unschlagbar. Man sollte aber wissen, dass man definitiv einen Roller braucht um nach Ubud reinzufahren (oder eben den Shuttleservice), da es schon so 20 Minuten außerhalb von Ubud liegt. Wenn ihr also eine günstige Unterkunft etwas außerhalb von Ubud sucht, dann kann ich euch Villa Omah Lembu wärmstens empfehlen.
Bukit Sari
Bukit Sari ist das zu Hause meiner Freundin Agi, die seit einem Jahr in Ubud lebt. Als Architektin ist ihr Leben natürlich ganz besonders spannend, denn Balis Architektur ist wirklich vielfältig. Zur Zeit vermietet Agi ein Zimmer direkt im Herzen von Ubud, nur ca. 50m vom Alchemy entfernt – perfekter kann man gar nicht wohnen in Ubud. Wer Lust auf das Zimmer hat, der kann sich einfach bei Agi per Email melden, denn bisher ist sie noch nirgends gelistet.
Gesund Essen in Ubud
Yellow Flower Café
Schon längst kein Geheimtipp mehr, aber trotzdem wunderbar ruhig und super gelegen ist das Yellow Flower Café. Hier gibt es das beste Mie Goreng (glutenfrei und vegan), sowie Activated Charcoal Shots. Die hat uns die Kellnerin empfohlen, als wir ihr gesagt haben, dass wir etwas Bauchweh haben. Nach circa 30 Minuten ging es uns wieder besser. Unfassbar, dieses Wissen der Balinesen. Yellow Flower Café ist definitiv mein Lieblingscafé in Ubud. Auch alleine wegen des süßen Wegs, den man zurücklegen muss, um das Café zu finden.
Lazy Cats Café
Das Lazy Cats Café ist vom Interior-Design und der Architektur einfach total witzig gestaltet. Da hatte eben auch meine Freundin Agi ihre Hände im Spiel (siehe oben). Wir probierten das Avocado-Brot, was nicht das aufregendste war, aber der Kaffee war dafür umso besser.
The Elephant
Im Elephant hat man einen wahnsinns-Ausblick und auch das Essen dort ist top. Allerdings ist es eher Thailändisch angehaucht, was den einen oder anderen vielleicht stören könnte (ich hab’s geliebt). Das Pad Thai war super lecker und auch meine Kokossuppe extrem aromatisch. Das Restaurant versucht so nachhaltig zu sein wie es eben möglich ist, aber geben auch zu, dass sie eben noch nicht ganz plastikfrei sind. Alleine der Versuch ist aber bereits lobenswert, deswegen gibt es an dieser Stelle eine fette Empfehlung. Mein Tipp hier: unbedingt für abends reservieren, da es sehr beliebt ist.
The Alchemy
Das Alchemy ist zur Zeit das angesagteste komplett pflanzliche und rohe Restaurant in Ubud. Preislich eher oberes Niveau, aber alles frisch, local und Bio. Wir haben hier am letzten Tag zu Mittag gegessen und unsere neuen Freunde aus Canggu noch einmal getroffen. Das Alchemy bietet übrigens auch tolle Workshops an, wie beispielsweise seine Beauty Produkte selber zu machen, das finde ich total spannend! Am besten auf deren Webseite schauen. Wir hatten hier übrigens den rohen Burger und einen selbst zusammengestellten Salat mit rohem Pad Thai und rosa Sauerkraut! Sehr zu empfehlen beides.
Yoga Barn
Über das Yoga Barn hatte ich vieles gehört und wollte mir aber meine eigene Meinung bilden. Ja, es ist seeeehr hippie und spirituell, aber das Frühstück dort war der Hammer! Eine Yogastunde habe ich dort nicht besucht, aber das Angebot ist riesig und sehr beliebt bei den Yogis, die ich in Ubud getroffen habe.
Biji Bali
Eine Bekannte von mir hat gerade ein Chia-Pudding Start-Up in Bali gestartet, das Biji Bali heißt. Das Unternehmen ist noch sehr jung und verkauft deswegen bisher nur über Pop-Up Stände in und um Ubud. Ihr Kukruma Soursop Chia Pudding ist unfassbar lecker und gesund. Schaut am besten auf ihrem Instagram-Account nach, wo sie sich gerade rumtreiben und grüßt die Mädels von Lynn aus Germany.
Bali Buda
Im Bali Buda haben wir uns nur kurz ausgeruht und einen Smoothie und einen Kaffee getrunken. Folglich kann ich nicht sagen, wie das Essen dort ist, aber der Vibe ist sehr nachhaltig und gesund. Hier wird Nachhaltigkeit und Lokalität großgeschrieben. Es ist kein hippes Lokal wie das Lazy Cats or das Alchemy, aber dafür gemütlich und irgendwie sympathisch.
Unbedingt mitnehmen:
- Eine Yoga-Stunde besuchen. Das Yoga Barn und Intuitive Yoga sind sehr beliebt.
- Einen Kochkurs buchen. Wir haben uns spontan für einen Kurs auf einer Bio-Farm entschieden. Die Farm war toll, nur das Essen leider sehr ungesund, obwohl wir alles selbst gemacht haben, deswegen schreibe ich den Namen unserer Tour hier nicht auf. Alchemy bietet beispielsweise gesunde Kochkurse und auch andere Workshops, z.B. zum Selbermachen von Naturkosmetikprodukten.
- Morgens über einen der tollen Wochenmärkte schlendern.
- Mit dem Fahrrad durch die Reisfelder düsen.
- Wandern gehen. Um Ubud herum befinden sich Wasserfälle, Vulkane und Dschungel. Nächstes Mal werden wir sicherlich eine geführte Wanderung buchen.
- Mit dem Roller herumfahren und zwischendurch immer mal wieder anhalten.
- Die Green School Bali besuchen. Das haben wir leider für den Kochkurs ausfallen lassen, was im Nachhinein sehr schade war. Die Green School Bali ist eine nachhaltig-orientierte Schule in der die Kinder von Anfang an das Leben im Einklang mit der Natur lernen.
Kann man auslassen:
- Monkey Forest. Nach den Affen in Uluwatu hatten wir genug vom Affencircus.
- Tegalalang Reisfelder. Natürlich sind die Reisfelder beeindruckend und ich bereure den Trip dorthin nicht. Doch natürlich tummeln sich hier alle Touristen, was das Bild der Reisfelder ziemlich verfälscht. Der Trip hin zu den Reisfeldern über eine Nebenstraße war aber unbeschreiblich schön.
- Ubud Market. Ein sehr touristischer Markt mit vielen Souvenirs, die wahrscheinlich alle aus China stammen. Trotzdem findet man hier auf einen Schlag alle Souvenirs für die Liebsten zu Hause. Das Geld kommt ja trotzdem bei den Händlern an, nur sollte man nicht denken, dass man dort echte Balinesische Unikate bekommt.
- Ubud Tempel ist wie die Tegalalang Reisfelder auch sehr überfüllt. Lieber die kleinen Tempel in den umliegenden Dörfern besichtigen und dort sein Geld in den Einheimischen kleinen Shops lassen.
Das war der vorerst letzte Teil meiner gesunden Bali-Guides. Ich hoffe, meine Guides helfen euch, euren perfekten Bali-Urlaub zu gestalten. Feedback, Anregunden und andere Tipps sind hier immer willkommen. Hinterlasst mir doch einfach einen Kommentar, dann können andere Leser auch was davon haben.
Eure Lynn
Ines
Das letzte Mal waren wir vor 8 Jahren auf Bali.
Deine Guides finde ich super und alles sieht wunderschön aus,
irgendwie habe ich aber das Gefühl du warst auf einer anderen Insel als wir.
Unglaublich wie sich eine Stadt in so kurzer Zeit so verändern kann.
Irgendwann müssen wir uns das wohl mal wieder anschauen…
Bin gespannt….
Brigitte Hettenkofer
Liebe Lynn,
lieben Dank für deine so schönen und wertvollen Reiseberichte. Ich habe sie jedes Mal mit viel Freude gelesen. Du machst das super.
Ich war noch nie in Bali und will schon lange mal hin. Von daher werde ich deine Berichte noch öfter lesen, wenn ich dann nach Bali reise.
Liebe Grüße
Brigitte
Mia
Guten Morgen, liebe Lynn,
ich bin momentan auf Bali und heute geht’s nach Ubud, darauf freu ich mich sehr! Dein Bericht kam genau zur richtigen Zeit. ???? Ich werde das eine oder andere Café definitiv ausprobieren und bin sehr, sehr gespannt!
Ganz liebe Grüße aus dem Land der Götter,
Mia
Kati | black.white.vivid.
So ein schöner Guide Lynn. Ich muss unbedingt mal wieder zurück nach Bali und mich entlang deiner food tips essen 🙂 x Kati
Lynn
Hallo Kati,
wie schön, dass du vorbeischaust hier :). Bali hat mich wirklich begeistert, obwohl so viele zu mir meinten, dass es bereits zu touristisch geworden ist. Natürlich gab es viele Touris, aber genauso viele ruhige, sinnliche und leckere Ecken. Besonders viele leckere ;-).
Liebe Grüße,
Lynn