Dieses Rezept entstand vor einigen Tagen ganz spontan. Eigentlich wollte ich diese Quinoa-Bratlinge mit gerösteten Süßkartoffeln zubereiten, doch mit Kind ist plötzlich alles ein bisschen anders. Also wurde kurzerhand umgedacht und dieser super simple, aber total geniale lauwarme Feierabendsalat ist entstanden.
Als Mama muss es in der Küche nun einfach schneller gehen und so besteht dieses Rezept aus drei, bzw. vier Grundzutaten: Spinat, Quinoa und Süßkartoffeln. Wer mag, gibt noch etwas (veganen) Feta dazu und das war’s schon. Das Highlight ist dann aber das Dressing, was den Salat von langweilig zu sensationell hebt. Glaubt ihr mir nicht? Dann müsst ihr es wohl selbst ausprobieren.
Himmlisch für Körper und Seele, weil …
… die drei Grundzutaten den Körper bereits mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen versorgen.
Spinat deckt als Blattgrün bereits ein großes Spektrum an Nährstoffen ab. Er ist reich an Betacarotin, Vitamin K, Vitamin C und Vitamin B2. Er ist zwar nicht so reich an Eisen, wie man zu Popeye-Zeiten dachte, aber mit 3,5 mg pro 100 g liegt er sogar vor Brokkoli (0,9 mg) und Grünkohl (1,9 mg). Übrigens, dieser Artikel aus der SZ erzählt sehr amüsant, wie der Spinat durch eine Falschrechnung zum Eisenhelden wurde. Heute wird Spinat vor allem wegen des hohen Betacarotinanteils und somit für seine positive Wirkung auf das Immunsystem und Augenlicht gefeiert.
Quinoa ist so ein bisschen das Superfood des Jahres 2018. Damals gab es online kaum ein Rezept ohne das Inkakorn. Ihre Popularität lässt so langsam nach, dabei trägt sie den Namen Superfood nicht zu unrecht. Wenn ich merke, dass ich mal wieder einen Nährstoffboost gebrauchen könnte, gibt es bei uns Quinoa. Im Vergleich zu Eisen ist Quinoa nämlich wirklich ein super Eisenlieferant (8 mg pro 100 g). Sie ist ebenfalls reich an pflanzlichen Proteinen und punktet mit einem großen Spektrum an Aminosäuren, den Baustaunen der Eiweiße. Das kleine Korn enthält außerdem gesunde Bitterstoffe, die im Körper den Fettstoffwechsel regulieren und die Verdauung unterstützen.
Süßkartoffeln haben ihren Zenit in der Foodie-Szene aufgrund der hohen Popularität von Süßkartoffelpommes in den letzten Jahren leider auch schon wieder überschritten. Aber hier geht ja zum Glück nicht um die Popularität von Lebensmitteln, sondern um ihren gesundheitlichen Nutzen. Und da ist die Süßkartoffel ganz vorne dabei. In diesem Salat ist sie die Quelle für komplexe Kohlenhydrate. Das sind die „guten“ Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lassen und uns somit mit langanhaltender Energie versorgen. Natürlich sind Süßkartoffeln auch ein sehr guter Lieferant für Betacarotin, weshalb sie das Immunsystem und unsere Augengesundheit unterstützen.
Gesunde Fette enthält dieser Salat übrigens durch das obercremige Basilikumdressing. Darin kombinieren wir Olivenöl mit Tahini und natürlich Basilikum. Tahini ist eine der besten pflanzlichen Calciumquellen und enthält sogar mehr Calcium auf 100 g als Kuhmilch.
Das war jetzt natürlich alles recht trocken und zahlenbasiert, deshalb lasst mich noch einmal betonen, wie unglaublich lecker dieser lauwarme Salat ist. Das Dressing ist so wahnsinnig cremig und schmeckt dank des Basilikums schon nach Sommer. Es funktioniert übrigens auch als Sauce oder pflanzliche Mayonnaise, je nachdem wie sehr ihr sie mit Wasser verdünnt. Ich werde das Rezept auch noch einmal einzeln posten, damit es einfacher im Rezeptindex zu finden ist.
Viel Freude mit dem Rezept und, ach ja, it’s good to be back :).
Eure Lynn
DruckenSchneller Spinat-Quinoa-Salat mit cremigem Basilikum-Dressing
- Vorbereitungszeit: 10
- Kochzeit: 25
- Gesamtzeit: 35 Minuten
- Portionen: 3–4 1x
Zutaten
Für den Salat
- 2 Süßkartoffeln
- 180 g ungekochte Quinoa
- 100 g Babyspinat
- Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Für das Basilikum-Dressing
- 15 g Basilikum
- 3 EL Olivenöl
- 2 EL cremiges Tahini
- 1 guter Teelöffel Dijon-Senf
- 1 EL Zitronensaft
- 2 TL Süße nach Wahl (z. B. Ahornsirup oder Honig)
- Meer- oder Steinsalz
- Wasser zum Verdünnen, circa 3 EL
Optionale, aber geniale Extras:
- 30 g Pinienkerne
- 150 g (veganer) Feta
Anleitungen
- Die Süßkartoffeln gut waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Mit etwas Olivenöl, Salz und Pfeffer würzen und bei 180 °C Umluft circa 25 Minuten rösten. Den Spinat gut waschen.
- In der Zwischenzeit die Quinoa gut abwaschen und mit 400 ml Wasser aufkochen. Die Hitze reduzieren und ca. 12 Minuten köcheln lassen, bis das Wasser verdampft ist.
- Für das Dressing alle Zutaten in einen Zerkleinerer geben und zu einem cremigen Dressing pürieren. Gebt anfangs erstmal 3 EL Wasser dazu und schaut dann, ob die Konsistenz zu cremig ist. Dann Esslöffel für Esslöffel Wasser hinzufügen, bis ihr die richtige Konsistenz erreicht habt.
- Optional können nun noch Pinienkerne ohne Fett in der Pfanne geröstet werden.
- Zuerst den Spinat, dann die gekochte Quinoa und anschließend die Süßkartoffeln in einer großen Schüssel schichten. Das Dressing darüber verteilen und optional noch den (veganen) Feta darüber zerbröseln und mit Pinienkernen dekorieren.
Anmerkungen
- Kein Zerkleinerer vorhanden? Dann nutzt entweder einen Pürierstab oder hackt den Basilikum mit einem scharfen Messer ganz klein und verrührt ihn mit den restlichen Zutaten mit einem Schneebesen.
- Ich koche meine Quinoa gerne mit 1 TL Apfelessig, das soll die Phytinsäure reduzieren (nicht bewiesen).
- Anstelle von Pinienkernen passen auch geröstete Pistazien super zu diesem Salat.
- Das Dressing kann man einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Also am besten gleich die doppelte Menge machen und am nächsten Tag mit Ofengemüse essen (kleiner Mom-Hack).
Linda
Liebe Lynn,
vielen Dank für dieses tolle und sehr leckere Rezept. Den Salat werde ich definitiv wieder machen. Einfach köstlich!!! 🙂
Liebe Grüße
Linda
Lynn
Wie schön! Das freut mich, liebe Linda!
Nathalie
Liebe Lynn,
vielen Dank für dieses grandiose Rezept!
Ich liebe, liebe, liebe das Dressing und mein Mann auch. Ich mache es einfach zu allem. Zu normalem Salat, Ofengemüse, aufs Brot, Dip…. meistens leider ohne Basilikum (so oft wie ich die sauce mache würde ich sonst arm werden) Ich mache dafür eigentlich immer noch Zitronenabrieb rein.
Ich habe früher schon oft Tahinisauce gemacht aber noch nie in der Form und so finde ich passt es wirklich zu allem.
Viele liebe Grüße
Nathalie
Anne
Liebe Lynn, vielen Dank für das tolle Rezept. So einfach und soo lecker! Das Dressing ist genial. Wird es sicher öfter bei uns geben!
Jenny
Sehr sehr lecker ❤️
Verena
Liebe Lynn
Ich liebe deine Rezepte. Das Dressing war pur auch super. Aber im Salat ging es leider unter und er hat nach wenig geschmeckt. Vielleicht hat das Quinoa alles aufgesogen, ich habe ihn kurz vor dem Servieren durchgemischt.
Leibe Grüße
Verena
Charlotte
Einfach nur mega lecker! Vor allem das Dressing ist der absolute Hammer, meinem Freund und meinen Eltern hat es auch hervorragend geschmeckt 🙂 Wie immer einfach toll, liebe Lynn!
Bettina
Allein das Dressing verdient die fünf Sterne! Das könnt ich pur löffeln und mische es einfach zu anderen Salaten auch dazu. Ganz toll!
Sonja
Liebe Lynn,
unglaublich lecker!! Das Dressing ist zum reinlegen 🙂
Und auch der Junior mit knapp einem Jahr konnte Süßkartoffeln und Quinoa mitessen 🙂
Liebe Grüße
Sonja
Marisa
Hätte keinen Spinat, dafür noch rote Beete und grünen Spargel reingemacht. Sehr lecker !
Sandra
Liebe Lynn, wie wäscht du Quinoa? Mein Sieb ist zu grobmaschig und mit einem Tuch ist hinterher alles voll mit kleinen Körnchen, meine Hände, die Spüle, das Tuch…. Wie geht das besser?
Ich habe noch Kichererbsen mitgerostet, da wir nur 1 Süßkartoffel hatten. Und statt Tahini mache ich einen Joghurt—Dip, aber ich beim nächsten Mal dann mit Tahini!
Lynn
Liebe Sandra,
ich wasche es in meinem Sieb, also dem ganz normalen silbernen. Das ist nicht zu grob. Damit wasche ich auch Reis und Co.
Liebe Grüße,
Lynn
Melina
Hallo Sandra,
ich kenne das Problem auch. wobei es bei mir meist Hirse statt Quinoa ist. Ich habe mir dann ein Teesieb zugelegt, damit funktioniert es super. Allerdings kann es natürlich aufgrund der kleinen Größe gut sein, dass du die Quinoa in mehreren Durchgängen waschen musst.
Vielleicht hilft dir das ja weiter 🙂
Liebe Grüße,
Melina
Sandra
Hallo, danke für die Rückmeldungen. Bei meinem normalen Sieb funktioniert es leider nicht, ist zu grobmaschig. Und mit Teesieb habe ich es schonmal probiert, aber ich glaube dann brauche ich ein größeres Teesieb.
Danke, oberleckeres Rezept! Auch mit Joghurt statt Tahin.
Ina
Hallo Sandra, das Problem hatte ich auch lange, habe aber dann in einem Haushaltswarenladen gezielt nach einem engmaschigeren Sieb gesucht und es problemlos gefunden. Da gibt es nämlich durchaus Unterschiede und ich hatte vorher auch immer nur eins, bei dem alles durchgerutscht ist. Investition waren vielleicht 10 Euro, der geringere Aufwand mit einem guten funktionierenden Sieb aber unbezahlbar 😉 Kann ich nur empfehlen! Es gibt zum Beispiel welche von Zwilling oder Rösle oder auch ganz günstig von Fackelmann (dann aber aus Plastik). Ich drücke dir die Daumen bei der Suche!
Und an dich, liebe Lynn, tausend Dank für das tolle Rezept! Einfach nur lecker!
Anna
Liebe Lynn,
Superlecker! Danke für das tolle Rezept. Ich habe die Quinoa mit Brokkoli (roh, im Foodprocessor gehackt) vermischt, da ich keinen frischen Spinat mehr hatte.. Das passte auch sehr gut!
Viele Grüße
Anna
Lynn
Liebe Anna,
das freut mich riesig :).
Ganz liebe Grüße,
Lynn
Tatjana
Liebe Lynn,
willkommen zurück
Ich hatte grad alles daheim und darum hab ich den Salat direkt ausprobiert. Sooooo lecker!!
Morgen gibt es dann den Rest kalt. Schmeckt bestimmt auch
Viele liebe Grüße und habt eine wundervolle erste Zeit mit eurem Sohn
Liebe Grüße
Tatjana
Lynn
Liebe Tatjana,
wie schön, dass es geschmeckt hat. Und kalt schmeckt er definitiv auch!
Ganz liebe Grüße,
Lynn